Unter den großen Pharma-Werten stechen in den letzten Wochen die britischen Vertreter Astrazeneca und GlaxoSmithKline positiv heraus. Zwar haben sich beide Unternehmen mit ihren Quartalsbilanzen zum ersten Quartal 2018 nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Doch die Fortschritte bei wichtigen Projekten in den breiten Pipelines sorgen für steigende Kurse. Dank neuer Produktzulassungen gelang beiden Papieren der Ausbruch auf ein neues Jahreshoch.
Astrazeneca: Grünes Licht für Lokelma in den USA
Endlich zahlt sich die Übernahme von ZS Pharma für 2,7 Milliarden Dollar aus: Lokelma (ZS-9) hat die Zulassung von der US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten. Dabei handelt es sich um ein Präparat gegen die Elektrolytstörung Hyperkaliämie mit langfristigem Blockbusterpotenzial. Analystenschätzungen zufolge soll das Mittel im Jahr 2021 rund 452 Millionen Dollar in die Kasse von Astrazeneca spülen. Durch Verzögerungen im Zulassungsprozess ist bereits ein Konkurrenzmittel zugelassen. Positiv: Die 2,7 Milliarden Dollar hat der britisch-schwedische Pharma-Konzern nicht umsonst ausgegeben. Investierte Anleger bleiben bei der Dividendenperle an Bord. Trotz des Kursanstieges in den letzten Wochen beträgt die aktuelle Dividendenrendite immer noch ordentliche 3,8 Prozent.
GlaxoSmithKline: Zulassung für HIV-Medikament
Und auch der britische Konkurrent und AKTIONÄR-Top-Tipp GlaxoSmithKline profitiert von einer Zulassung. Fortan darf die Glaxo-Tochter ViiV Healthcare das HIV-Präparat Juluca in der EU vertreiben. Dabei handelt es sich um eine Tablette auf Basis der beiden bereits erhältlichen Medikamente Dolutegravir und Rilpivirin. Charttechnisch stehen auch bei GlaxoSmithKline die Ampeln unverändert auf grün. Im heutigen Handel konnte die Aktie ein neues Jahreshoch markieren und arbeitet sich weiter peu à peu nach oben. Konservativ ausgerichtete Anleger können bei den Papieren von GlaxoSmithKline weiter zugreifen. On top gibt es eine knackige Dividendenrendite von derzeit 5,3 Prozent.