Tag für Tag verdient Royal Dutch Shell mit der Förderung von Erdöl und Erdgas satte Gewinne. Doch der britisch-niederländische Energieriese investiert auch bereits seit Jahren fleißig in die Erneuerbaren Energien, um auch in Zukunft hochprofitabel zu bleiben. Dazu passt nun auch die Übernahme eines deutschen Unternehmens.
So kauft Shell den Photovoltaik-Speicherhersteller Sonnen. Bereits im Mai 2018 war der Energieriese bei der Allgäuer Firma eingestiegen. Nun soll die Komplet-Übernahme erfolgen – sofern die Kartellbehörden hierfür grünes Licht geben. Über die finanziellen Details des Deals wurde bisher noch nichts bekannt gegeben.
Natürlich wird die Übernahme einer verhältnismäßig kleinen Firma aus dem Allgäu zunächst kaum einen spürbaren Einfluss auf die Ertragsentwicklung beim Öl- und Gasriesen haben. Dennoch zeigt die Übernahme, dass Shell weiterhin aktiv daran arbeitet, sich für eine Zeit, in der fossile Brennstoffe deutlich an Bedeutung verlieren, zu rüsten. Angesichts der stetig sprudelnden Gewinne aus dem Kerngeschäft dürfte der Konzern kaum Probleme haben, sich in zukunftsträchtigen Bereichen wie Erneuerbare Energien, Wasserstoff oder eben Stromspeicher bestens zu positionieren. Die Dividendenperle (aktuelle Rendite: 5,8 Prozent) bleibt ein Kauf (Stopp: 24,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Shell, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.