Am Freitag ist es gelungen: Die Aktie von OMV konnte über die Marke von 40,00 Euro klettern. In den vergangenen Monaten waren die Anteilscheine des Energiekonzerns, der sich immer stärker in Richtung Chemie fokussiert, immer wieder an dieser Hürde gescheitert. Nun aber stehen die Chancen gut, dass dies nach knapp einem halben Jahr endlich glückt.
Sollte der Widerstand nachhaltig übersprungen werden, so wäre der Weg zunächst frei bis 42,04 Euro. Darüber wäre eine Kurslücke bis in den Bereich um 45 Euro zu schließen. Und danach hätte die Aktie rein charttechnisch betrachtet kaum noch ernsthafte Widerstände vor sich bis knapp 48 Euro.
Zudem hat die Aktie auch fundamental betrachtet sehr viel Luft nach oben. So beläuft sich das KGV für das laufende Jahr auf lediglich 7. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis beträgt 0,8, was für ein profitables Unternehmen mit solider Bilanz wie OMV eigentlich rein ökonomisch nur schwer zu rechtfertigen ist.
Darüber hinaus wird OMV für das abgelaufene Geschäftsjahr voraussichtlich pro Aktie 4,75 Euro je Anteilschein ausschütten. Dieser Betrag errechnet sich aus der regulären Dividende von 3,05 Euro sowie einer Sonderdividende in Höhe von 1,70 Euro. Für 2023 hatte das Unternehmen sogar noch 5,05 Euro ausgezahlt. Aber selbst mit der etwas niedrigeren Dividende kann sich die Rendite absolut sehen lassen: Sie beläuft sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau von 40,18 Euro auf 11,8 Prozent (in Österreich fällt für ausländische Anleger Quellensteuer an, mehr dazu lesen Sie hier).
Ganz klar: Beim Energieriese OMV wird mit Spannung verfolgt, wie der Umbau hin in Richtung Chemie und Kreislaufwirtschaft gelingen wird. Offenbar sind hier noch viele Investoren skeptisch, was wohl auch die sehr günstige Bewertung erklärt. Für den AKTIONÄR ist die Dividendenperle jedenfalls weiterhin attraktiv, zumal das Chartbild nun sehr aussichtsreich ist. Der Stoppkurs kann vorerst noch bei 31,00 Euro belassen werden.