Eine Verkaufsempfehlung (zuvor: Halten) der UBS bringt die Freenet-Aktie schwer unter Druck. Die jüngsten Kurstreiber für die Papiere seien mittlerweile eingepreist, so die Begründung der Analysten. DER AKTIONÄR teilt diese Einschätzung nicht. Der Kursrücksetzer von mehr als sieben Prozent bietet daher eine gute Kaufgelegenheit. Die Aktie sollte im Vorfeld der Hauptversammlung am 16. Mai wieder zulegen.
Von den Veränderungen in der Mobilfunkbranche gingen längerfristig Risiken aus für die Aktivitäten von Freenet, so die UBS-Experten. Auch habe sich das TV-Geschäft in den vergangenen Quartalen nicht positiv entwickelt. Die jüngste Kursstärke der Aktien dürfte auch der hohen Dividendenrendite geschuldet gewesen sein. Das neue Kursziel lautet daher 16 Euro (zuvor: 17 Euro).
DER AKTIONÄR hat zuletzt mehrfach darauf hingewiesen, dass die Freenet-Aktie vor allem wegen der hohen Dividendenrendite interessant ist. Immerhin soll auf der Hauptversammlung am 16. Mai eine Ausschüttung in Höhe von 1,65 Euro je Aktie beschlossen werden. Die daraus resultierende Dividendenrendite beträgt nach dem heutigen Kursrutsch von aktuell rund 7,5 Prozent auf 19,65 Euro stolze 8,4 Prozent.
Die Aktie setzt im frühen Handel auf den Aufwärtstrend auf und testet dabei auch die 200-Tage-Linie bei 19,91 Euro. Die Chance, dass der Kurs sich in diesem Bereich stabilisiert - und im Anschluss den Trend wieder aufnimmt - ist groß. Risikobewusste Anleger können daher auf eine Trendfortsetzung spekulieren – zumindest bis zur Hauptversammlung. DER AKTIONÄR nutzt den Rücksetzer im Real-Depot für eine bewusst klein gehaltene Call-Spekulation.
Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.