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Dividendenperle Drillisch verliert knapp 30 Prozent – das raten jetzt die Analysten

Dividendenperle Drillisch verliert knapp 30 Prozent – das raten jetzt die Analysten
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 17.12.2015 Marion Schlegel

Die Aktie des Mobilfunkanbieters Drillisch ist in den vergangenen Wochen erheblich unter Druck geraten. Im Oktober notierte das Papier noch bei knapp 50 Euro, zuletzt markierte Drillisch ein neues Mehrmonatstief bei 35,62 Euro und verlor damit innerhalb kürzester Zeit fast 30 Prozent an Wert. Grund für viele Analysten ihre Einschätzug zu Drillisch zu überprüfen.

Analysten sehen deutliches Potenzial

Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Drillisch nach angehobener operativer Unternehmensprognose auf "Hold" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen. Analyst Peter Nielsen hob in einer Studie vom Mittwoch im Gleichklang mit dem Mobilfunkanbieter seine operativen Schätzungen (Ebitda) für 2015 um 5 Prozent an. Für das kommende Jahr ließ er seine Annahmen aber unverändert.

Sogar eine Kaufempfehlung vergibt der Großteil der anderen Analysten. Die US-Bank Citigroup hat Drillisch auf "Buy" belassen. Die Sorgen des Marktes nach zwei Berichten in der Fachzeitschrift "Telecom Handel" über Anlaufprobleme der Yourfone-Shopkette seien übertrieben, so Analyst Stephen Bechade am Mittwoch. Die Artikel zu den Shops der Marke hätten nichts wesentlich Neues beinhaltet.

Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat die Einstufung für Drillisch nach einer angehobenen Jahresprognose auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 51 Euro belassen. Das angehobene Gewinnziel (Ebitda) für 2015 des Mobilfunkkonzerns dürfte helfen, das Anlegervertrauen zurückzuerobern, erklärte Analyst Wolfgang Specht. Nach den jüngsten Rückgängen sei diese Nachricht positiv.

Die australische Investmentbank Macquarie hat die Einstufung für Drillisch nach der Prognoseanhebung für das operative Jahresergebnis auf "Outperform" mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Nach Ausgabe des neuen Ebitda-Ziels durch den Mobilfunkanbieter habe er nun seine Schätzung entsprechend angehoben, so Analyst Mark Murphy. Er glaubt, dass Drillisch seine Werbeausgaben zugunsten eines kurzfristigen höheren Ebitda verringert habe.

Chart im Blickfeld

Noch ist die Aktie von Drillisch deutlich angeschlagen. Erst wenn der Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend gelingt, würde wieder ein positives Signal generiert. Immerhin konnte das Papier die Tiefpunkte vom Juli und August zuletzt erfolgreich verteidigen. Interessant für Anleger ist sicher weiterhin die hohe Dividendenrendite von knapp fünf Prozent.

(Mit Material von dpa-AFX)

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