Am Freitag zählt die Drillisch-Aktie zu den stärksten Werten im TecDAX. Im volatilen Gesamtmarkt kann sich der Mobilfunkanbieter damit wieder etwas von den Verlusten erholen. Im Wochenverlauf hatte der Titel zwischenzeitlich nur noch knapp über der 35-Euro-Marke notiert.
Analystin Heike Pauls von der Commerzbank hat nun den fairen Wert für Drillisch von 26 auf 30 Euro erhöht. Mit ihrem neuen Kursziel liegt sie allerdings immer noch gut 20 Prozent unter dem aktuellen Niveau. Entsprechend bestätigte die Expertin auch ihre Einstufung auf „Reduce“. Der Markt unterschätze immer noch die Kosten für das Wachstum des Konzerns. Die hohe Bewertung der Aktie beruhe auf optimistischen Wachstums- und Dividendenerwartungen, die verwundbar erschienen.
Charttechnisch hat sich die Situation bei Drillisch noch nicht nachhaltig aufgehellt. Nach der jahrelangen Aufwärtsbewegung ist die Entwicklung der Aktie zuletzt ins Stocken geraten. Seit dem missglückten Angriff auf das Rekordhoch Ende Oktober befindet sich der Titel auf dem Weg nach unten. Die horizontale Unterstützung bei 35 Euro hat zwar erneut gehalten, an den Marken bei 38 und 40 Euro muss sich nun aber zeigen, in welche Richtung es für Drillisch in den kommenden Wochen geht.
Attraktive Aktie
Auf dem gesunkenen Niveau ist die Drillisch-Aktie für Neueinsteiger wieder interessant. Mit attraktiven Akquisitionen dürfte das Management in Zukunft für eine Fortsetzung der langjährigen Rallye sorgen. Zudem lockt – vor allem im aktuellen Niedrigzinsumfeld – die attraktive Dividendenrendite von weit über vier Prozent. DER AKTIONÄR ist entsprechend bullish.
(Mit Material von dpa-AFX)