Im schwachen Marktumfeld ist die Drillisch-Aktie am Freitag deutlich unter Druck geraten. Seit dem Zwischenhoch am Mittwoch hat der TecDAX-Titel bereits knapp zehn Prozent an Wert verloren. Eine bullishe Studie des Bankhaus Lampe konnte den Papieren des Mobilfunkanbieters keinen Schwung verleihen.
Analyst Wolfgang Specht hat die Einstufung für Drillisch auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 51 Euro bestätigt. Auf dem aktuellen Niveau bedeutet dies ein Potenzial von etwa 35 Prozent. Das verbesserte Prepaid-Angebot von Vodafone im deutschen Mobilfunkmarkt dürfte die Aktie kaum belasten, so der Experte. Bei vergleichbaren Paketen habe Drillisch nach wie vor einen immensen Preisvorteil.
Aufgrund der Turbulenzen an den Börsen überrascht es nicht, dass sich auch das Chartbild bei Drillisch zuletzt weiter eingetrübt hat. Seit dem Doppelhoch im Oktober geht es mit der Aktie kontinuierlich nach unten. Der langjährige Highflyer muss also den Blick nach unten richten. Dort wartet mit der Marke bei 35 Euro allerdings eine massive Unterstützung, an der bereits mehrfach die Trendwende gelang. Hält diese wichtige Stütze jedoch nicht, drohen sogar weitere Verluste bis in den Bereich von 30 Euro.
Interessante Aktie
Die Drillisch-Aktie ist auf dem gesunkenen Niveau attraktiv. Das Management dürfte mit Akquisitionen für weiteres Wachstum sorgen. Zudem winkt bei den aktuellen Kursen eine satte Dividendenrendite von fast fünf Prozent. Allerdings sollten Neueinsteiger eine Bodenbildung abwarten und bei der aktuellen Marktlage nicht in das fallende Messer greifen. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 34,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)