Der britische Energieriese BP mausert sich weiter zu einem Liebling der Analysten. Nun haben auch die Experten von Morgan Stanley die Anteile hochgestuft und das Kursziel von 680 auf 695 Britische Pence angehoben (umgerechnet 7,70 Euro), was knapp 27 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Morgan-Stanley-Analyst Martijn Rats erklärte, nach den jüngsten Kursverlusten sollte der Zukauf der Schieferöl- und Gasaktivitäten von BHP Billiton verdaut sein. Seiner Ansicht nach stechen die BP-Titel unter den großen europäischen Energiekonzernen heraus. Zudem locke die Aktie mit der (zusammen mit Shell) höchsten Dividendenrendite im Sektor, aktuell beläuft sich diese auf 5,7 Prozent. Des weiteren seien Rats zufolge die zu erwarteten Steigerungen des Cashflows in den kommenden Jahren noch längst nicht ausreichend im Kurs berücksichtigt.
Aktie bleibt ein Kauf
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von BP optimistisch gestimmt (wie indes auch für die Anteile von Royal Dutch Shell und Total). Die Briten dürften in den kommenden Jahren wegen der deutlich wachsenden Produktion und dem Wegfall der Belastungen aus der Deepwater-Horizon-Katastrophe das stärkste Gewinnwachstum unter den Öl- und Gasriesen verbuchen. Zudem ist die Bewertung noch niedrig. Anleger können hier weiter zugreifen.