Der TecDAX-Wert Drillisch war am Montag in Folge eines bullischen Analystenkommentares aus dem Hause Goldman Sachs förmlich explodiert. Dadurch hat sich auch die charttechnische Situation deutlich verbessert. Aber nicht alle Analysten sind der Aktie derart positiv eingestellt wie die US-Bank.
So hat Leonhard Bayer von der Privatbank Hauck & Aufhäuser die Einstufung für Drillisch nach Zahlen auf "Sell" mit einem Kursziel von 31 Euro belassen. Das zweite Quartal des Telekomunternehmens sei angesichts der vorläufigen Bilanz besser als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Bayer in einer Studie. Vom Ausblick auf das kommende Jahr habe er sich allerdings etwas mehr versprochen gehabt.
Kursziel 26 Euro
Noch skeptischer eingestellt ist Heike Pauls von der Commerzbank. Pauls hat die Einstufung für Drillisch nach vorläufigen Zahlen auf "Reduce" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Das im zweiten Quartal überraschend hohe Wachstum bei Kunden, die für Inklusivpakete aus Sprache und Daten bezahlen, sei angesichts der hohen Erwartungen dringend nötig gewesen. Der Ausblick auf das operative Ergebnis (Ebitda) für das kommende Jahr liege über ihren Schätzungen. Da aber der Großteil der Kosten für das Wachstum als Abschreibungen gebucht werden dürften, sollte der Fokus beim Mobilfunkprovider auf der Entwicklung des freien Barmittelzuflusses liegen.
Ein deutlich positiveres Bild gibt die charttechnische Verfassung der Aktie ab. Mit dem jüngsten Kurssprung wurde der kurzfristige Abwärtstrend nach oben verlassen.
Kaufen
Drillisch ist bei Aktionären wegen seiner hohen Dividenden-Ausschüttung enorm beliebt. Kaum ein TecDAX-Wert kommt an die Dividenden-Rendite von 4,6 Prozent des Telekommunikationsunternehmens heran. Bereits investierte Anleger können ihre Position ausbauen.
(mit Material von dpa-AFX)
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