Dividenden-Liebling Roche mit weiterem Therapiedurchbruch bei Megamarkt Allergien

Weiterer Erfolg für die Schweizer Roche. Die Tochter Genentech hat von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für Xolair (Omalizumab) den Status „Breakthrough Therapy“ verliehen bekommen. Dieser gilt für den Einsatz des Wirkstoffs bei Lebensmittelallergien. Wie Roche mitteilte, soll das Mittel eine schwere allergische Reaktion bei Menschen vermeiden, die versehentlich Lebensmittel zu sich genommen haben, auf die sie allergisch reagieren. In den USA sind bis zu acht Prozent der Kinder und vier Prozent der Erwachsenen von Nahrungsmittelallergien betroffen, Tendenz steigend.

Erst vor Kurzem hatte Roche den Therapiedurchbruch-Status für eine Kombinationstherapie aus den Präparaten Tecentriq und Avastin erhalten. Die beiden Produkte kommen als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenem oder metastasierendem Leberzellkarzinom (HCC) zum Einsatz – die häufigste Form von Leberkrebs.

In der Pharmabranche wird von den Zulassungsbehörden ein spezielles Gütesiegel verliehen, wenn ein Medikamentenkandidat besonderen Anforderungen gerecht wird: von der US-Zulassungsbehörde FDA die Breakthrough Therapy Designation (BTD). Der Status des „Therapiedurchbruchs“ soll die Entwicklung und Prüfung von Medikamenten, die für die Behandlung von schwerwiegenden Erkrankungen vorgesehen sind, beschleunigen. Die FDA gewährt den Produkten mit BTD eine erhöhte Aufmerksamkeit sowie einen schnelleren Zulassungsprozess und akzeptiert verkürzte klinische Studien. Die mit Abstand meisten BTDs aller Pharmakonzerne hat die Schweizer Roche inne.

Roche hat zuletzt gleich mit mehreren positiven News aufwarten können. Insbesondere die starken Halbjahreszahlen inklusive der Prognose-Erhöhung für das Gesamtjahr konnten überzeugen. Die Aktie hat zuletzt eine deutliche Aufholjagd gestartet. Anleger lassen ihre Gewinne weiter laufen. Zusätzliches Bonbon: die hohe Dividendenrendite von derzeit 3,5 Prozent.

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