Die Division Sandoz steht seit geraumer Zeit auf dem Prüfstand bei Novartis. Nun melden die Schweizer Vollzug und verkaufen einen Teil des US-Geschäftes an den indischen Generika-Hersteller Aurobindo Pharma. Im Idealfall fließen Novartis damit eine Milliarde Dollar in die Kasse.
Preisdruck setzt Sparte unter Druck
Die Generika-Industrie kämpft seit Jahren mit einem massiven Preisdruck. Dem konnte sich auch Novartis nicht entziehen. Einen Teil des Portfolios mit Nachahmerpräparaten stoßen die Schweizer nun an Aurobindo Pharma für 900 Millionen Dollar ab. Weitere 100 Millionen Dollar fließen dem europäischen Pharma-Konzern je nach Geschäftsentwicklung zu. Rund 300 dermatologische und oral verabreichbare Präparate wechseln damit den Besitzer.
Strategisch sinnvoll
Novartis will sich fortan auf die wachstumsstarken Segmente konzetrieren, die Transaktion ist demzufolge eine logische Konsequenz. Dennoch kann die Aktie heute nicht vom Deal profitieren und gibt leicht nach. Doch kein Grund zur Sorge – ein Rücksetzer im Bereich von 70 Euro beziehungsweise der 200-Tage-Linie ist gesund. Zuletzt konnten die Schweizer mit einem anhaltend positiven Newsflow auftrumpfen. Langfristig sind deutlich höhere Kurse drin, größere Rücksetzer bleiben Kaufchancen beim Pharma-Basisinvestment.