Der positive Newsflow rund um den Schweizer Pharmakontern Novartis geht in die nächste Runde. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass das Unternehmen mit seinem Mittel Iptacopan, das bei der seltenen Nierenerkrankung IgA-Nephropathie (IgAN) helfen soll, den primären Endpunkt einer Phase-2-Studie erreicht hat. DER AKTIONÄR berichtete. Heute wird eine weitere gute Nachricht den Anlegern auf dem Silbertablett serviert.
Novartis hat am Freitagabend positive Studiendaten zum Nutzen der Genersatz-Therapie Zolgensma beim Einsatz gegen seltenen, erblich bedingten Muskelschwund spinale Muskelatrophie (SMA) publiziert. In der laufenden Phase-3-Studie SPR1NT hätten alle mit Zolgensma behandelten Kinder, die in Zweierkohorten präsymptomatisch behandelt wurden ohne Unterstützung beim Atmen und der Nahrungsaufnahme überlebt, teilte Novartis mit.
Gute Daten seien auch in der STR1VE-EU-Studie erzielt worden, heisst es weiter. Auch das ist eine Phase-III-Studie, wo die Mehrheit der behandelten Kinder (82 Prozent) gute Werte in der motorischen Entwicklung gezeigt hätten, die so bei einem normalen Verlauf der SMA-Krankheit nicht beobachtet worden seien. Auch Patienten mit einem bereits sehr schweren Krankheitsverlauf hätten Verbesserungen in der Motorik gezeigt, so Novartis.
Die Daten wurden von Novartis virtuell auf dem Kongress der Europäischen Akademie für Neurologie (EAN) präsentiert. Bislang seien weltweit mehr als 1'200 Patienten in klinischen Studien mit Zolgensma behandelt worden, heißt es weiter
Das charttechnische Bild von Novartis hat sich deutlich aufgehellt. Die Aktie hat seit Anfang Juni einen Aufwärtstrend ausgebildet und befindet sich unweit des wichtigen Widerstands bei 80 Euro. Auch nach den heutigen News kann das Papier über ein Prozent zulegen. Anleger bleiben investiert. Neueinsteiger warten das Break über 80 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)