Die Aktie von PepsiCo ist eine, die man in der Regel einfach sehr gerne im Depot liegen hat. Denn in den vergangenen Jahrzehnten lieferte der Getränke- und Nahrungsmittel-Hersteller beständig gute Resultate, die für eine erfreuliche Kursentwicklung sorgten. Zudem wurde die Dividende seit 1972 jedes(!) Jahr angehoben. Doch aktuell schwächelt der Chart.
So hat PepsiCo ein durchwachsenes zweites Geschäftsquartal hinter sich. So stieg der Umsatz in den 12 Wochen bis zum 15. Juni um 0,8 Prozent auf 22,5 Milliarden US-Dollar. Um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigt betrug das organische Wachstum 1,9 Prozent. Schwierig zeigte sich das Nordamerikageschäft. Sinkende Erlöse verzeichnete hier etwa die Snack-Sparte Frito-Lay sowie Quaker Foods, bei dem einige Produktrückrufe belasteten. Die Getränkesparte wuchs im Heimatmarkt nur leicht. In Europa liefen die Geschäfte hingegen etwas besser.
Dabei blieb PepsiCo insgesamt hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktie fiel im vorbörslichen US-Handel um 2,3 Prozent. Dadurch hat sich das ohnehin schon schwache Chartbild weiter eingetrübt.
Das um bestimmte Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie (Core EPS) fiel hingegen besser aus als erwartet - es stieg um zehn Prozent auf 2,28 Dollar. Das Konzern-Nettoergebnis stieg auf 3,08 Milliarden Dollar, nach 2,75 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Jahr zeigte sich das Unternehmen mit Blick auf das Wachstum etwas vorsichtiger. So dürfte das Umsatzplus aus eigener Kraft 2024 in etwa vier Prozent betragen, hieß es. Zuvor hatte Pepsico mindestens vier Prozent Wachstum in Aussicht gestellt. Beim Kernergebnis je Aktie erwartet der Konzern weiter einen Anstieg um mindestens acht Prozent
Die Aktie von PepsiCo bleibt als Dividenden-Aristokrat (mindestens 25 Jahre, in denen ununterbrochen die Dividende angehoben wurde) nach wie vor eine solide und renditestrake Depotbeimischung. Allerdings drängt sich angesichts des jüngst generierten Verkaufssignals aktuell kein Einstieg auf. Hierfür sollte zunächst noch eine klare Bodenbildung abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei und belässt den Stoppkurs bei 125,00 Euro.
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Mit Material von dpa-AFX