Einer beliebten Anlagestrategie zufolge wird in solche Unternehmen investiert, die ihre jährliche Dividende über 25 Jahre („Aristokraten“) oder gar 50 Jahre („Könige“) und mehr in Folge angehoben haben. Es sollte sich also um defensive Geschäftsmodelle mit stetigen Gewinnen handeln. So „sicher“ diese Strategie daherkommt, ist die Frage: Hält sie auch, was sie verspricht? Schlägt dieser Ansatz den Gesamtmarkt? Weist er ein vergleichsweise geringeres Risikoprofil auf? Und hat eine der beiden Strategien (Aristokraten vs. Könige) bislang besser performed? Eine Auswertung bis zurück in das Jahr 2007.
Dividenden-Aktien mit positiver Vergangenheit
Nicht erst seit Beginn der Nullzins-Epoche sind Dividendentitel bei Anlegern beliebt, um ein passives Einkommen zu generieren. Doch macht die Investition in die Coca Colas, Johnson & Johnsons und Fresenius‘ dieser Welt auch aus Gesamtrenditegesichtspunkten Sinn (von dem die Dividende ja einen Teil bildet)? Mit dem Aufkommen der ersten Dividendenkönige (Unternehmen, die über mindestens 50 aufeinanderfolgende Jahre ihre Dividende erhöht haben), lässt sich hier zudem noch weiter differenzieren. Die folgende Grafik zeigt nun also die durchschnittliche, jährliche Wertentwicklung entsprechender Aktien am US-Markt seit dem 1.1.2007.
Ergebnis: Der S&P500 brachte es auf eine jährliche Rendite von 5,4 Prozent p.a. (Total Return), die Dividendenkönige kamen auf 7,1 Prozent p.a. und die Aristokraten gar auf 8,8 Prozent p.a. Diese Ergebnisse sprechen tendenziell für die Attraktivität dieser Dividendenstrategie. Allerdings sind Testzeitraum und Umfang zumindest der Könige noch zu gering für gesichertere Aussagen.
Weiterer Pluspunkt: Die Volatilität von Dividendentiteln fällt zumindest etwas geringer als beim Benchmark-Index aus. Die entsprechenden Kennzahlen sowie die Betrachtung eines längeren Aristokraten-Zeitraums diskutiere ich im aktuellen TV-Report: