+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
Foto: Börsenmedien AG
05.10.2016 Andreas Deutsch

Disney: Twitter oder Netflix - was denn nun?

-%
Walt Disney

Bei Disney tut sich im Moment viel. Nach der Beteiligung bei Bamtech prüft Konzernchef Bob Iger derzeit offenbar mehrere Übernahmeoptionen. Bei Twitter könnte es bereits in dieser Woche ernst werden.

Kauft Disney Netflix? Die Gerüchte machen derzeit an Wall Street die Runde. Sinnvoll wäre der Schritt durchaus, schließlich verfügt Netflix über 85 Millionen Kunden. Disney könnte dieses Kundenbasis nutzen, um eigene Medieninhalte anzubieten, Filme und – für höhere Abogebühren – Sportevents. Von beidem hat Disney reichlich zu bieten.

Die Netflix-Übernahme würde gut zu der Strategie von Disney passen, unabhängiger vom traditionellen Kabelfernsehengeschäft zu werden. In den USA müssen die Fernsehzuschauer ganze Senderpakete nehmen, und nicht einzelne Sender. Das stört viele, und deswegen beklagen etwa Top-Sender wie ESPN sinkende Abozahlen.

Oder lieber Twitter?

Eine andere Option für den Disney ist der Kauf von Twitter. Twitters Mitgründer und aktueller Chef, Jack Dorsey, sitzt schon seit 2013 im Verwaltungsrat von Disney. Er hatte zuletzt das Ziel ausgegeben, Twitter stärker zum Ort zu machen, an dem sich Menschen über aktuelle Ereignisse informieren und will noch mehr auf Video setzen.

Wie das Wall Street Journal berichtet, wird es in dieser Woche ernst: Twitter will die Übernahmeangebote prüfen.

Disney geht neue Wege – gut so

Iger zeigte in seiner gut zehnjährigen Amtszeit ein exzellentes Gespür bei Übernahmen im Kreativ-Bereich, hatte aber weniger Glück bei Deals im Online-Bereich. Das könnte sich nun ändern. Beide Übernahmen wären auf jeden Fall „big deals“ und würden Disney bei seiner Internet-Strategie mit einem Schlag weit voranbringen. DER AKTIONÄR bleibt dabei: Disney wird sich zum Positiven entwickeln, die Aktie ist ein klarer Kauf.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Walt Disney - €

Buchtipp: Stock-Picking mit Nebenwerten

Jeder Anleger kennt die Werte aus den großen Indizes. Außerhalb von DAX, MDAX und TecDAX nimmt die Coverage jedoch drastisch ab. Schon im SDAX werden nicht alle Titel regel­mäßig analysiert und wenn, dann nur von wenigen Experten. In ihrem zeitlosen, nun unverändert neu aufgelegten Klassiker „Stock-Picking mit Nebenwerten“ zeigt die im September 2020 verstorbene Börsenexpertin Beate Sander, wie Anleger erfolgreich auf die Suche nach interessanten Nebenwerten gehen können. Die Small-Cap-Indizes einfach durch Zertifikate nachzubilden dürfte angesichts der vergangenen Kurssteiger­ungen nicht mehr lohnend sein. Die gezielte Auswahl aussichtsreicher und unterbewerteter Papiere wird aber lukrativ bleiben. Dafür liefert Beate Sander gewohnt eloquent und kompetent das nötige Rüstzeug.

Stock-Picking mit Nebenwerten

Autoren: Sander, Beate
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 15.07.2021
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-785-8

Jetzt sichern Jetzt sichern