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Disney, Starbucks, Constellation Brands: Ist Trump Fluch oder Segen?

Disney, Starbucks, Constellation Brands: Ist Trump Fluch oder Segen?
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 09.11.2016 Andreas Deutsch

Amerika hat sich entschieden: für Donald Trump. Viele Aktien notieren im Minus, denn die Unsicherheit ist groß. Fährt Trump, wie im Wahlkampf angekündigt, als Präsident wirklich einen brutalen Amerika-zuerst-Kurs?

Eine der Aktien, die am Mittwoch massiv unter Druck stehen, ist Constellation Brands. Das Brauereiunternehmen ist der größte Importeur von mexikanischem Bier, das in den USA sehr beliebt ist. Mit den Verkäufen von Corona und Co erzielt Constellation Brands mehr als die Hälfte seiner Konzernumsätze. Im Markt geht jetzt die Angst um, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Mexiko unter dem Präsidenten Trump deutlich verschlechtern werden. Denkbar sind etwa Strafzölle, die die Margen von Constellation Brands erheblich belasten würden. Die Tatsache, dass der Peso gegenüber dem Dollar auf Rekordtief notiert, ignorieren die Anleger. Keine Frage: Derzeit ist Constellation Brands ein Trump-Gewinner – wer weiß, wie lange noch.

Auch Starbucks steht unter Druck, setzt der Konzern doch verstärkt auf das China-Geschäft. Auch hier fürchten die Anleger Protektionismus seitens Trump und eine aggressive Antwort Chinas. Möglicherweise behindert Peking Starbucks‘ Expansionsdrang, indem es mehr Steuern verlangt oder Filialeröffnungen verhindert.

Für Disney ist China auch sehr wichtig, unter anderem betreibt der Unterhaltungskonzern dort zwei Themenparks. Doch Disney als uramerikanisches Unternehmen einen Trump-Verlierer zu nennen, wäre schon recht weit hergeholt. Disney hat derzeit ein ganz anderes Problem: die Entwicklung bei seinem Sportsender ESPN. Dem laufen die Abonnenten in Scharen weg. Eine Strategie, wie ESPN nachhaltig wachsen kann, hat Disney-Chef Bob Iger noch nicht präsentiert.

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Disneys Antwort auf das lähmende und überholte Kabelfernsehgeschäft kann nur die Konzentration auf Online-TV sein. Hier sollte der Konzern schon bald ein tragfähiges Konzept vorlegen, was vor allem junge Zuschauer, die flexibel fernsehen wollen, anspricht. Disney ist ein Kauf. Hingegen ist Starbucks ein Verkauf, da die große Wachstumsfantasie weg und die Aktie hoch bewertet ist. Constellation-Brands-Aktionäre sollten die Aktie halten und den Stopp bei 112 Euro beachten.

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