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Digitalisierung macht‘s möglich: Commerzbank appt bald Kredite

Digitalisierung macht‘s möglich: Commerzbank appt bald Kredite
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Fabian Strebin 01.08.2017 Fabian Strebin

Die Commerzbank befindet sich gerade in einem tiefgreifenden Wandel. Vorstandsvorsitzender Martin Zielke lässt keinen Stein auf dem anderen. Bis zum Jahr 2020 sollen 80 Prozent der wiederkehrenden Prozesse im Konzern automatisiert werden. Doch Digitalisierung heißt auch neue Produkte, um das Kundenwachstum zu beschleunigen.

Das Geldhaus will in Zeiten von rekordtiefen Zinsen die private Baufinanzierung kräftig ankurbeln. Michael Mandel, Vorstand Privat- und Unternehmerkunden, sagt: „Der Immobilien-Boom in Deutschland ist noch längst nicht zu Ende. Unser Ziel ist, das Neugeschäft in der privaten Baufinanzierung bis 2020 um bis zu 40 Prozent zu steigern“. Dazu setzt die Bank auch auf digitale Angebote.

Über eine kostenlose App können Kunden ab sofort auf mehr als 200.000 Immobilienangebote der Bank zugreifen. Das Programm bietet zudem eine individuelle Budgetrechnung an. Das alles ist noch nicht wirklich neu. Allerdings ermöglicht die App über eine Fotofunktion auch eine Schätzung der Wunschimmobilien innerhalb von Sekunden. Hierzu muss das Objekt lediglich fotografiert werden. Passt der Kaufpreis zum angegebenen Budget, stellt die Commerzbank ein Zertifikat mit einer verbindlichen Finanzierungskondition aus. Käufer sparen sich so den Gang zur Bank und können mit dem Dokument gleich zum Immobilienmakler. Ab dem vierten Quartal 2017 ermöglicht es die Bank, den passenden Kreditvertrag ebenfalls gleich per App abzuschließen.

Neue Produkte, neuer Investor

Die Commerzbank geht derzeit mit innovativen Produkten auf Kundenfang. Unter den Filialbanken ist sie der einzige Konzern, der eine digitale Baufinanzierung anbietet. Dieses und andere Produkte sollen bis zum Jahr 2020 die erhofften zwei Millionen Neukunden liefern. Die Zeichen dafür stehen gut, wenn das Geldhaus beim Innovationstempo so weitermacht

Die Commerzbank veröffentlicht morgen Zahlen für das zweite Quartal. Analysten erwarten wegen einmaliger Rückstellungen für den Personalabbau einen Verlust von fast 600 Millionen Euro. Langfristig ist die Aktie jedoch aussichtsreich. Das zeigt auch der Einstieg des US-Finanzinvestors Cerberus Capital. Wer den Titel noch nicht besitzt, wartet zuerst jedoch die Zahlen ab. Ein Rücksetzer kann zum Einstieg genutzt werden.

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