Der Crash bei Techaktien wie Rivian, Zoom oder Teladoc sprengt die Vorstellungskraft vieler Anleger. Doch einige alte Hasen und Milliardäre erinnern sich, dass solche Phasen neue, große Chancen eröffnen.
Multimilliardär Brian Chesky schrieb heute Nacht: „Es fühlt sich so an wie 2008 als wir Airbnb gründeten.“ In schlechten Phasen würde die Überzeugung getestet und die, die überleben würden, würden stärker. Es fühlte sich zwar damals frisch nach dem Hype an, als ob man „den richtigen Moment verpasst“ habe, aber es gebe eben immer den „nächsten Moment“ und die nächste große Chance.
This moment feels similar to late 2008 when we started Airbnb
— Brian Chesky (@bchesky) May 10, 2022
Warten auf den Boden
Austen Allred, CEO vom Bloom Institute twittert gerade treffend: Es könne noch einige Zeit bis zum Boden dauern. Aber wenn wir dort seien, sei es eine „Once-in-a-Generation-Chance“, günstig zu investieren.
Not sure when we’re at the bottom yet. Could have a ways still to go. But when we are:
— Austen Allred (@Austen) May 10, 2022
Will be a once-in-a-generation opportunity to invest.
Noch steht die große Trendwende aus. Vates Invest schreibt heute: „Wenn ein Sentiment eigentlich genug Panik signalisiert für eine Bodenbildung, diese aber nicht eintritt und die Märkte weiter fallen, dann ist die Rezession doch näher oder tiefer als bislang gedacht.“
„Die Lage ist extrem“
Till Christian Budelmann von der Schweizer Privatbank Bergos sieht in China das derzeit größte Risiko für die Kapitalmärkte. Die Lockdowns würden die Lieferkettenproblematik deutlich verschärfen und seien ein globales Problem, das auch die USA trifft. Und weiter: „Die Lage ist extrem. Sowohl die wichtigen Aktienindizes als auch der globale Anleihemarkt befinden sich in einem prozentual zweistelligen Drawdown. Das gab es in den vergangenen 45 Jahren noch nie." Der aktuelle Rückgang an den Aktienmärkten sei zwar „signifikant“, bei den derzeitigen Belastungsfaktoren und den großen Unsicherheiten aber nicht unverhältnismäßig stark ausgeprägt.
Im AKTIONÄR TV von Montag wird darauf eingegangen, dass – insbesondere auch im Kryposektor - die aktuelle Korrektur nicht das Ausmaß bisheriger „normaler“ Korrekturen erreicht hat.