Obwohl das wirtschaftliche Umfeld in China schwächelt und die Börsenstimmung durch den hoch verschuldeten Immobilienkonzern Evergrande zusätzlich belastet wird, gibt es im Reich der Mitte durchaus Aktien, die einen Blick wert sind.
Alibaba, der große chinesische E-Commerce-Gigant, ist so ein Unternehmen. Dabei ist der Konzern weit mehr als ein Online-Händler. So sind die Chinesen unter anderem imBereich der Finanzdienstleistung tätig und möchten nun sogar den chinesischen E-Automarkt erobern. In Zusammenarbeit mit dem stattlichen Automobilhersteller SAIC Motor soll Mitte Oktober ein vollelektrisches SUV auf den Markt kommen. Dabei handelt es sich bereits um das dritte Modell aus dem Joint Venture zwischen Alibaba und SAIC.
Alibaba im Vergleich zu Amazon
Ein Vergleich zwischen den beiden E-Commerce-Giganten fällt äußerst unterschiedlich aus. Während Amazon auf Basis des nächsten Jahres derzeit auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 40 kommt, ist das KGV bei Alibaba bei 9. Ähnliches Bild beim Kurs-Umsatz-Verhältnis, dieses beträgt bei Amazon 2,04, bei Alibaba ist es 1,62. Auch wenn das Risiko bei chinesischen Aktien und den sogenannten ADRs nicht zu unterschätzen ist, scheint Alibaba unterbewertet zu sein. Seit Mitte März ist Alibaba mit Kursziel 110 Euro und Stopp 59 Euro auf der Empfehlungsliste von DER AKTIONÄR. Anleger, die dem Tipp gefolgt sind, liegen knapp vier Prozent vorne.
Alibaba ist Bestandteil des vier Werte umfassenden WANT Index. Weitere Indexmitglieder sind Streaminganbieter NetEase, Social-Media-Plattform Weibo sowie der Internetkonzern Tencent. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAZ können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung der vier Aktien teilhaben.
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Risikohinweis:
Der Handel von chinesischen Aktien auf Basis sogenannter Anteilsscheine (ADRs) ist höheren Risiken ausgesetzt, da diese lediglich ein Verbriefungsrecht darstellen.