Der TSI-Trendcheck zeigt wöchentlich die stärksten Branchen. Dabei gibt es immer einige Werte die den größten Einfluss auf Grund ihrer herausragenden Stärke auf den kompletten Sektor haben. Im Kosmetiksektor der schon seit Wochen in den oberen Rängen notiert ist dieser Wert ohne Zweifel L’Oréal. Das französische Unternehmen ist der weltweit größte Kosmetikkonzern.
Die Eigenmarken von L’Oréal wie Biotherm, Garnier, Maybelline New York oder L‘oréal Paris sind nicht nur auf der ganzen Welt bekannt, die Marken zählen auch zu den wertvollsten der Branche. Damit erwirtschaftete der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr fast 24 Milliarden Euro – ein neuer Rekord!
Wachstum ohne Ende
Wirklich überraschend war die Umsatzsteigerung um 3,5 Prozent gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 nicht. Klettern doch die Erlöse und auch der Gewinn von L‘Oréal bereits seit Jahren kontinuierlich. Seit 2010 liegt das Umsatzplus bei fast 40 Prozent. Der Gewinn ist im gleichen Zeitraum sogar um über 70 Prozent gestiegen.
Steigende Dividenden
Die Aktie erklimmt seit Jahren ein Hoch nach dem nächsten. Weder die Gesamtmarktturbulenzen Ende letzten Jahres noch die aktuellen können den langfristigen Aufwärtstrend gefährden. L‘Oréal-Anleger können sich jedoch nicht nur an den Kurssteigerungen erfreuen. Der Konzern beteiligt seine Aktionäre auch mit der Dividende regelmäßig am Erfolg. Die Dividendenrendite von aktuell 1,8 Prozent erscheint auf den ersten Blick niedrig. L‘Oréal erhöht die Ausschüttung aber bereits seit Jahrzehnten – selbst in den Jahren der Finanzkrise.
Relative Stärke
Diese fundamentale Stärke spiegelt sich auch in der Notierung von L’Oréal wieder. Die Aktie konnte erst jüngst über die Marke von 240 Euro klettern und damit ein neues Allzeithoch erklimmen. Kaum eine andere Aktie in dieser Größenordnung besitzt eine solch hohe Relative Stärke.
Auf den Branchenprimus setzen
Die Marktmacht etablierter Branchen-Riesen ist enorm, am Wachstumskurs von L‘Oréal sollte sich wenig ändern. Der Start in das neue Jahr ist bereits geglückt. Im ersten Quartal lagen die Umsätze mit 7,55 Milliarden Euro über den Erwartungen. Anleger steigen jetzt ein.