Die Wochen vor Weihnachten sind eigentlich eine besinnliche Phase. Doch bei vielen Profi-Anlegern ist von Ruhe keine Spur. Denn sie machen ihre Depots in den letzten Dezember-Tagen fit für die Jahresendabrechnung. Geschickte Anleger können sich die dabei auftretenden Kursbewegungen zunutze machen.
In der Vergangenheit war zu beobachten, dass sich die Trends des zu Ende gehenden Börsenjahres gegen Ende Dezember nochmals verstärken. Denn viele Fondsmanager nutzen die letzten Tage des Jahres zum sogenannten „Window Dressing“. Hierbei werden die Gewinnerpapiere des Börsenjahrgangs noch vor Silvester in die Depots gekauft. So entsteht in der Jahresendabrechnung der Eindruck, dass die Portfoliomanager schon das ganze Jahr über das richtige Gespür hatten.
Verlierer starten Aufholjagd
Bei den Verliereraktien kommt es zum umgekehrten Effekt, der meist sogar noch viel stärker ausfällt: Profis schmeißen die Loser-Papiere Ende Dezember aus ihren Depots. Denn wer gibt schon gerne zu, dass er im Jahresverlauf auf die „falschen“ Papiere gesetzt hatte. In den ersten Januar-Tagen des neuen Jahres dreht sich der Trend dann oftmals schlagartig um. Zum einen lässt der Verkaufsdruck bei den Verliereraktien schlagartig nach. Zum anderen fahren die Profis die Übergewichtung der Gewinnertitel wieder herunter und kaufen die Loser zurück.
In den vergangenen Jahren sind die Kurserholungen teilweise gewaltig ausgefallen: Wer sich beispielsweise Ende 2016 die Aixtron-Aktie ins Depot legte, konnte sich im Januar 2017 über ein Plus von mehr als 18 Prozent freuen. Auch bei der Commerzbank ging die Happy-New-Year-Wette auf: Kostete der DAX-Titel Ende 2016 noch 7,25 Euro, ging es im Januar 2017 bis auf fast 8,50 Euro nach oben – ein Plus von mehr als 17 Prozent.
Trotz des guten 2017er-Börsenjahrgangs gibt es auch dieses Mal einige Verlierer. Von den 160 Titeln, die in den deutschen Auswahlindizes gelistet sind, weisen aktuell 22 Werte negative Vorzeichen auf. Besonders stark verloren haben im DAX ProSiebenSat.1 und Fresenius, im MDAX Südzucker und Deutsche Euroshop, im SDAX Vossloh und Gerry Weber sowie im TecDAX GFT und Nordex. Bei der einen oder anderen Aktie könnte Anfang 2018 ein kräftiger Rebound anstehen.
Acht Reboundkandidaten im Paket
Damit Sie sich nicht mühsam alle „Verlierer“ einzeln ins Depot kaufen müssen, haben wir in Zusammenarbeit mit Morgan Stanley eine Lösung entwickelt, mit der Sie acht Happy-New-Year-Wetten im Paket abbilden können. Der „HappyNewYear Index“ wurde am 11. Dezember 2017 zu einem Startkurs von 100,00 Euro lanciert. Er bildet die Wertentwicklung der acht genannten Aktien ab, wobei die Titel zu Beginn mit jeweils 12,5 Prozent gleichgewichtet waren. Auf den Index hat Morgan Stanley drei verschiedene Mini-Long-Zertifikate mit anfänglichen Hebeln von 3 bis 5 sowie fünf verschiedene Faktor-Long-Zertifikate mit Hebeln von 1 bis 5 begeben.
Mehr zur Happy-New-Year-Wette und den neuen Zertifikaten lesen Sie auch in der kommenden Woche in Ausgabe 52/2017 von DER AKTIONÄR.
Handelbare Derivate auf den Happy-New-Year-Index:
Hinweis auf potenzielle Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Herr Bernd Förtsch, Verleger und Eigentümer der Börsenmedien AG, hält mittelbar eine wesentliche Beteiligung an der FinTech Group AG, zu der auch der Onlinebroker flatex und die biw Bank für Investments und Wertpapiere AG gehören. flatex und biw profitieren über die Kooperation mit Morgan Stanley vom Anlageerfolg der Zertifikate.