Am Donnerstag veröffentlichte die Deutsche Telekom ihre Q1-Zahlen. Der DAX-Konzern wächst weiter – und das nicht nur in den USA dank T-Mobile US, sondern auch wieder in Europa.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2016 um sechs Prozent auf 18,6 Milliarden Euro.
Zwar setzt sich in Europa der Trend steigender Kundenzahlen fort, Umsatzwachstum wurde hier aber kaum generiert. Das Deutschlandgeschäft stieg um 0,2 Prozent – Resteuropa um 0,7 Prozent. Zugpferd war wieder einmal das US-Geschäft. Dort wurde ein Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 8,98 Milliarden Euro erzielt. Die Tochter T-Mobile US steuerte umgerechnet 6,6 Milliarden Dollar bei und erwirtschaftet damit über ein Drittel der Gesamterlöse.
Die operativen Gewinne (EBITDA) gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 22 Prozent auf 5,96 Milliarden Euro zurück.
Grund für den massiven Rückgang waren erneute Abschreibungen auf die zwölfprozentige Beteiligung an der British Telecommunications (BT). Im Vorjahr sorgten Erlöse aus dem Verkauf des britischen Mobilfunkgeschäfts an BT noch für positive Sondereffekte – gezahlt wurde in BT-Anteilen (damaliger Wert 7,4 Milliarden Euro). Doch BT leidet unter dem Brexit und kämpft in Italien mit einem Bilanzskandal – der Wert der Anteile schrumpfte enorm (heutiger Wert 4,4 Milliarden Euro). Bereinigt man das EBITDA um diese Sondereffekte ergibt sich ein Anstieg von 7,5 Prozent.
Die Telekom setzt in Europa insbesondere auf den Ausbau der Glasfaserleitung, um weiter neue Kunden zu gewinnen. Im ersten Quartal verzeichnete der Konzern rund 130.000 neue Kunden. Auf der anderen Seite des Atlantiks wird ebenfalls investiert. T-Mobile US ersteigerte weitere Funklizenzen für acht Milliarden US-Dollar, um den Ausbau des mobilen Internets weiter voranzutreiben.
„Die Trends sind intakt: Wir wachsen in den USA und seit einiger Zeit auch wieder in Deutschland“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Der DAX-Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA von rund 22,2 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von 5,5 Milliarden Euro.
Für die Zukunft spannend bleibt die Möglichkeit einer Übernahme von T-Mobile US. Bis Anfang Mai war es Unternehmen verboten, Übernahmegespräche zu führen, wenn sie an der Versteigerung von Funklizenzen teilgenommen hatten – jetzt ist der Weg frei. Experten erwarten, dass Sprint als Käufer auftritt, da sich bei einer Fusion Kosteneinsparungen zwischen sechs und zehn Milliarden Dollar ergeben dürften.
Am Donnerstag veröffentlichte die Deutsche Telekom ihre Q1-Zahlen. Der DAX-Konzern wächst weiter – und das nicht nur in den USA dank T-Mobile US, sondern auch wieder in Europa.
Umsatz rauf und Gewinn runter
Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2016 um sechs Prozent auf 18,6 Milliarden Euro.
Zwar setzt sich in Europa der Trend steigender Kundenzahlen fort, Umsatzwachstum wurde hier aber kaum generiert. Das Deutschlandgeschäft stieg um 0,2 Prozent – Resteuropa um 0,7 Prozent. Zugpferd war wieder einmal das US-Geschäft. Dort wurde ein Umsatzwachstum von 15 Prozent auf 8,98 Milliarden Euro erzielt. Die Tochter T-Mobile US steuerte umgerechnet 6,6 Milliarden Dollar bei und erwirtschaftet damit über ein Drittel der Gesamterlöse.
Die operativen Gewinne (EBITDA) gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal um satte 22 Prozent auf 5,96 Milliarden Euro zurück.
Grund für den massiven Rückgang waren erneute Abschreibungen auf die zwölfprozentige Beteiligung an der British Telecommunications (BT). Im Vorjahr sorgten Erlöse aus dem Verkauf des britischen Mobilfunkgeschäfts an BT noch für positive Sondereffekte – gezahlt wurde in BT-Anteilen (damaliger Wert 7,4 Milliarden Euro). Doch BT leidet unter dem Brexit und kämpft in Italien mit einem Bilanzskandal – der Wert der Anteile schrumpfte enorm (heutiger Wert 4,4 Milliarden Euro). Bereinigt man das EBITDA um diese Sondereffekte ergibt sich ein Anstieg von 7,5 Prozent.
Blick in die Zukunft – Übernahmespekulation T-Mobile US
Die Telekom setzt in Europa insbesondere auf den Ausbau der Glasfaserleitung, um weiter neue Kunden zu gewinnen. Im ersten Quartal verzeichnete der Konzern rund 130.000 neue Kunden. Auf der anderen Seite des Atlantiks wird ebenfalls investiert. T-Mobile US ersteigerte weitere Funklizenzen für acht Milliarden US-Dollar, um den Ausbau des mobilen Internets weiter voranzutreiben.
„Die Trends sind intakt: Wir wachsen in den USA und seit einiger Zeit auch wieder in Deutschland“, sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. Der DAX-Konzern erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA von rund 22,2 Milliarden Euro und einen Free Cashflow von 5,5 Milliarden Euro.
Für die Zukunft spannend bleibt die Möglichkeit einer Übernahme von T-Mobile US. Bis Anfang Mai war es Unternehmen verboten, Übernahmegespräche zu führen, wenn sie an der Versteigerung von Funklizenzen teilgenommen hatten – jetzt ist der Weg frei. Experten erwarten, dass Sprint als Käufer auftritt, da sich bei einer Fusion Kosteneinsparungen zwischen sechs und zehn Milliarden Dollar ergeben dürften.
Die Deutsche Telekom ist aus der engen Handelsrange ausgebrochen – Charttechnisch sieht es Top aus für die Aktie. Der nächste Widerstand liegt bei 17,63 Euro – dem 15-Jahres-Hoch. Potential bis dahin könnte sich aus der Übernahmespekulation bei der US-Tochter und dem stabilen Europakurs ergeben. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 20,50 Euro.