Im April litt Dialog Semiconductor unter einer Analyse, wonach der wichtigste Kunde Apple in Zukunft auf eigene Chipentwicklungen setze. Allen Unkenrufen zum Trotz blickt der Chip-Hersteller optimistisch auf das laufende Jahr. Die Basis dafür legte ein ordentliches Auftaktquartal 2017. Im frühen Handel verliert das Papier allerdings leicht.
Besonders erfreulich entwickelte sich der Umsatz in den ersten drei Monaten. Dialog konnte die Erlöse um zwölf Prozent auf 271 Dollar nach oben schrauben. Der Gewinn brach allerdings um satte 84 Prozent auf lediglich 23,1 Millionen Dollar ein. Der Grund: Im ersten Quartal 2016 erhielt Dialog eine Ausgleichszahlung für die gescheiterte Übernahme von Atmel. Ohne diese Zahlung kletterte das Ergebnis deutlich. Hier finden Sie die komplette Unternehmensmeldung.
Nach wie vor brummt das Geschäft beim TecDAX-Konzern: Für das zweite Quartal rechnet Dialog mit Umsätzen zwischen 235 und 265 Millionen Dollar. Wie beim Chiphersteller üblich, lohnt sich ein Blick auf die zweite Jahreshälfte. Denn dann bringen Apple und Co neue Smartphone-Modelle auf den Markt.
Heißes Eisen
Nach der Analyse und dem dadurch ausgelösten Kurssturz konnte sich die Dialog-Aktie im Bereich von 41,50 Euro bis 43,00 Euro stabilisieren. Die Empfehlung des AKTIONÄR wurde mit Gewinn ausgestoppt. Ohne Frage, die Aktie bleibt hochinteressant und wird vom AKTIONÄR weiter beobachtet.