Börsianer erlebten heute die erste größere Gegenbewegung nach dem Corona-Crash und den kleineren Stabilisierungsversuchen der vergangenen Tage. Es fand eine eine gewaltige Umschichtung in die zuletzt arg gebeutelten und überproportional abgestraften Aktien. Eine dieser Aktien war Dialog Semiconductor. Am Handelsende stand ein Gewinn von über 14 Prozent zu Buche. Geht da noch mehr?
Erste Analysten haben in dieser Woche die mittlerweile niedrige Bewertung der Aktie von Dialog Semiconductor und die gesunden Bilanz des Spezialisten für Halbleiterlösungen für die Bereiche Power-Management, Audio und drahtlose Kommunikation hervorgehoben. Die Credit Suisse hat das Kursziel für von 54 auf 47 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Outperform" belassen. Hauck & Aufhäuser sieht die Aktie bei 44 Euro fair bewertet und stuft die Aktie als "Kerninvestment" ein. Zum Vergleich: Die Aktie markierte im Corona-Crash ein Verlaufstief bei 17,12 Euro und ging heute bei 22,91 Euro aus dem Handel.
Zudem könnten die Produktionskapazitäten der Kunden dem Vernehmen nach schon bald wieder deutlich hochgefahren werden und zunehmend in Richtung 100 Prozent laufen.
Die Aktie legte nach der Kurshalbierung in den vergangenen vier Wochen heute wieder den Vorwärtsgang ein. DER AKTIONÄR hat heute früh bei Kursen um 20,66 Euro im Real-Depot eine Trading-Position gestartet. „Bleiben größere Verwerfungen am Gesamtmarkt aus, könnte die Aktie eine schnelle Gegenbewegung von zehn bis 15 Prozent vollziehen“, so die Zielsetzung. Die Aktie verabschiedete sich bei 22,91 Euro aus dem Handel.
Wie groß der Schaden durch die Coronavirus-Pandemie für die Weltwirtschaft und die einzelnen Unternehmen am Ende ausfallen wird, ist zur Stunde noch offen. Wie lange diese erste Gegenbewegungswelle laufen wird, ist ebenfalls nicht genau zu prognostizieren und weiter eng an die Nachrichtenlage rund um das Coronavirus gekoppelt. Das gilt für DAX und Co ebenso wie für die Aktie von Dialog Semiconductor.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR