Seit Monaten steigt der Kurs des Chipherstellers aus dem TecDAX. Einen der wenigen Rücksetzer gibt es heute zu verzeichnen: zur Mittagszeit rund vier Prozent. In der Spitze brach die Aktie gar um 6,5 Prozent ein. Grund dafür dürfte der verschärfte Ton im Handelsstreit sein. Anleger befürchten, dass unter Strafzöllen das China-Geschäft von Dialogs größtem Kunden leiden könnte: Apple.
Schon im November hatten Investoren sensibel auf den Handelsstreit zwischen China und den USA reagiert – der Kurs der Dialog-Aktie sank. Allerdings war der Rücksetzer damals nur von kurzer Dauer.
Auch diesmal könnte der Preis schon bald wieder steigen. Denn eigentlich spricht alles für Dialog: Ausgehend vom 52-Wochen-Tief bei 12,44 Euro hat der Kurs um mehr als 180 Prozent zugelegt. Auch in Sachen Geschäftsentwicklung überzeugte Dialog die Anleger. Und Apple erhöhte jüngst seinen Ausblick. Unter anderem meldete Tim Cook ein deutlich belebtes iPhone-Geschäft zum Ende des vergangenen Quartals.
Zudem arbeitet Dialog weiter daran, die Abhängigkeit von Apple zu reduzieren. Apple wiederum wird – wie in der Vergangenheit – alles daran setzen, die Auswirkungen von Zollerhöhungen auf das eigene Geschäft so gering wie möglich zu halten.
Dialog ist im TSI-Musterdepot und im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR vertreten. Für investierte Anleger sieht die Redaktion derzeit keinen Handlungsbedarf. Abwarten!