Der US-Rivale der DHL Group, FedEx, hat am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal veröffentlicht. In diesem Zuge kappte das Unternehmen die Prognose für das Gesamtjahr 2024/25. Dies kam bei den Anlegern alles andere als gut an. Die Aktie rutschte nach US-Börsenschluss deutlich ins Minus.
FedEx hat weiterhin mit einer schwachen Nachfrage sowie Unsicherheiten in der US-Industriewirtschaft zu kämpfen. Dementsprechend hat das Unternehmen seine Prognose gesenkt. Konzernchef Raj Subramaniam rechnet nun nur noch mit einem stabilen bis leicht rückläufigen Umsatz. Bislang peilte FedEx eine in etwa stabile Entwicklung an. Auch beim Gewinn rudert das Unternehmen zurück. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie soll nun im Bereich 18,00 bis 18,60 Dollar liegen. Im Dezember hatte FedEx die Prognose bereits auf 19,00 bis 20,00 Dollar reduziert, nachdem ursprünglich 20,00 bis 22,00 US-Dollar angepeilt worden waren.
„Unsere überarbeitete Gewinnprognose spiegelt die anhaltende Schwäche und Unsicherheit in der US-Industriewirtschaft wider, die die Nachfrage nach unseren B2B-Dienstleistungen bremst“, erklärte Finanzvorstand John Dietrich.
Auch bei den vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal blieb FedEx etwas hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz mit 22,2 Milliarden Dollar lag noch im Rahmen. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg zwar im Vergleich zum Vorjahr (3,86 Dollar) auf 4,51 Dollar. Analysten hatten hier mit 4,54 Dollar aber noch etwas mehr auf dem Zettel.
Die Aktie von FedEx reagierte nach US-Börsenschluss mit einem Minus von 5,6 Prozent auf 232,41 Dollar. Damit setzt das Papier seinen seit Ende November vergangenen Jahre gestarteten Abwärtstrend fort. Das Papier ist weiterhin kein Kauf. Die Zahlen von FedEx drückten auch etwas auf die Stimmung der Anleger des Konkurrenten DHL. Der DAX-Titel verlor am Donnerstag am Ende auf Tradegate gut drei Prozent auf 41,53 Euro. DER AKTIONÄR ist hier aber deutlich optimistischer gestimmt. Die DHL-Aktie ist im Branchenvergleich noch immer günstig bewertet. Zuletzt konnte das Papier eine starke Aufholjagd hinlegen. Anleger bleiben mit einem Stoppkurs bei 34,00 Euro investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.