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26.06.2024 Thorsten Küfner

DHL Group: Zu früh gefreut...

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DHL Group

Es sah zunächst wieder einmal richtig gut aus: Die Aktie des Bonner Logistikriesen DHL Group konnte im frühen Handel deutlich zulegen. Rückenwind erhielten die DAX-Titel vor allem von einer positiven Meldung eines Konkurrenten. So hatte der Rivale Fedex am Dienstag noch mit seinem Ausblick bei Experten für Erstaunen und Anlegern für Begeisterung gesorgt.

Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2024/25 (bis Ende Mai) beim bereinigten Gewinn je Aktie mit 20 bis 22 US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss in Memphis mitteilte. Analysten hatten bisher im Schnitt 20,85 Dollar erwartet. Beim Umsatz kalkuliert Fedex mit einem Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Im nachbörslichen Handel sprangen die Fedex-Aktien in der Spitze um mehr als 16 Prozent nach oben.

Fedex versucht, sich mit massiven Kosteneinsparungen inklusive Stellenabbau gegen die schleppende Nachfrage nach Logistikleistungen zu stemmen. Im neuen Geschäftsjahr will der Logistiker 2,2 Milliarden Dollar weniger ausgeben. Außerdem denkt Fedex über eine Abspaltung seines Frachtgeschäfts nach. Das Management prüfe die Rolle der Sparte im Portfolio. Laut Fedex-Chef Raj Subramaniam sei der Prozess in Gange, Details nannte er nicht.

Darüber hinaus hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die DHL Group nach einer Investorenkonferenz auf "Buy" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Die Gespräche mit dem Management hätten sich auf das Expressgeschäft konzentriert und die Frage, warum es der Erholung in der Luft- und Seefracht hinterherhinkt, schrieb Analyst Patrick Creuset in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.

DHL Group (WKN: 555200)

Es scheint so, dass nicht einmal positive Nachrichten dem Kurs der DHL Group wirklich nach oben verhelfen können. Dies ist natürlich ein schlechtes Zeichen. Obwohl die mittel- bis langfristigen Perspektiven gut sind und die Bewertung relativ günstig ist, drängt sich daher kein Einstieg auf. Wer bereits investiert ist, beachtet weiterhin den Stopp bei 34,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Mit Material von dpa-AFX

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