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DHL Group: Noch zwei Tage

DHL Group: Noch zwei Tage
Foto: DHL Group
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Thorsten Küfner 04.03.2024 Thorsten Küfner

Am Mittwoch wird mit der DHL Group ein weiterer DAX-Konzern seine Zahlen für das vierte Quartal 2023 veröffentlichen. Zudem dürfte der Logistikriese seine Ergebniserwartungen über die Mitte des Jahrzehnts hinaus bekannt geben. Am Markt wird damit gerechnet, dass die DHL Group 2023 nicht an das Rekordjahr 2022 angeknüpft haben dürfte.

Da das Management und Analysten dies bereits so erwarten, liegt die Aufmerksamkeit bei der Vorlage der Jahreszahlen auf den Zielen für 2024 und die kommenden Jahre. Im November musste das Management um den seit Mai amtierenden neuen Chef Tobias Meyer seine Ambitionen zurückschrauben. Dies galt nicht nur für 2023, sondern auch mittelfristig.

2023 soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Rekordjahr 2022 demnach um mindestens ein Fünftel gesunken sein. Damals hatte der Dax-Konzern im Tagesgeschäft über 8,4 Milliarden Euro verdient. Für 2023 sollen zwischen 6,2 und 6,6 Milliarden herausgesprungen sein. So hat sich der globale Welthandel im vergangenen Jahr nicht so zügig erholt wie zunächst angenommen.

Im Jahr 2025 soll der operative Gewinn dann zwar wieder auf 7 bis 8 Milliarden Euro steigen. Damit würde er aber noch nicht wieder das Niveau von 2022 erreichen. Seine mittelfristigen Ziele schreibt der Konzern seit einiger Zeit zur Vorlage der Jahreszahlen um ein weiteres Jahr fort. Voraussetzung für bessere Ergebnisse in den kommenden Jahren ist eine positive konjunkturelle Wende, die vor allem das Geschäft mit zeitkritischen Expresssendungen sowie die Speditionsleistungen auf dem See- und Luftweg begünstigen würden. Die beiden Segmente steuern rund drei Viertel zum operativen Gewinn bei.

Die Beförderung von Briefen und Paketen im Heimatmarkt trägt am wenigsten zum operativen Gewinn des Unternehmens bei. Das Geschäft steht jedoch bereits seit Jahren unter Druck. Schließlich dominieren E-Mails und Chats die schriftliche Kommunikation zunehmend. Darüber hinaus kann die DHL die gestiegenen Kosten aufgrund staatlicher Regulierung nur begrenzt an die Verbraucherinnen und Verbraucher weitergeben. Doch es gibt Hoffnung: So plant Bundesregierung das Postgesetz nun erstmals seit einem Vierteljahrhundert grundlegend zu reformieren. Im Rahmen dessen könnte die Deutsche Post mehr Zeit bei der Zustellung erhalten. 

DHL Group (WKN: 555200)

Bei der DHL Group läuft es gut. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich günstig und das Papier lockt mit einer attraktiven Dividendenrendite. Jedoch hat sich die charttechnische Lage zuletzt weiter verschlechtert. Deshalb drängt sich ein Einstieg aktuell nach wie vor nicht auf. Wer bereits investiert ist, kann dabeibleiben (Stopp: 34,00 Euro).

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.

Mit Material von dpa-AFX

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