Die DHL Group wird optimistischer. So geht der Bonner Logistikriese davon aus, dass sich der globale Handel im laufenden Jahr wieder beschleunigen wird. 2024 habe beträchtliches Potenzial für eine weitere Zunahme der globalen Ströme, betonte der DAX-Konzern.
Nachdem im Jahre 2022 noch ein Rekordhoch erreicht worden war, schwächte sich der Anteil der auf den internationalen Handel entfallenden globalen Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr ab. Eine Verschiebung zur sogenannten Regionalisierung, also kürzer werdenden Lieferketten, sieht das global agierende Unternehmen indes trotz der zugenommenen geopolitischen Risiken nicht.
Der DAX-Konzern gibt regelmäßig den DHL Global Connectedness Report in Auftrag, in dem internationale Handels-, Kapital-, Informations- und Personenströme analysiert werden. "Deglobalisierung ist nach wie vor ein Risiko - aber derzeit keine Realität", sagte Steven Altman, Forscher an der New York University Stern School of Business, die die Daten erhebt.
Die jüngsten Auswertungen belegten, dass "internationale Ströme weiter wachsen und nur sehr wenige Länder ihre Beziehungen zu bisherigen Partnern abbrechen", führte Altman weiter aus. So lässt dem Bericht zufolge sich lediglich in Nordamerika eine deutliche Verschiebung zu stärker regionalisierten Handelsmustern erkennen. Allgemein bewegten sich die meisten internationalen Ströme über gleichbleibende oder längere Entfernungen, hieß es in der Mitteilung weiter. Der Anteil der Ströme innerhalb großer geografischer Regionen nehme hingegen ab.
Auch DER AKTIONÄR geht davon aus, dass sich das Marktumfeld für die DHL Group allmählich wieder aufhellen wird. Vor diesem Hintergrund erscheint das aktuelle Bewertungsniveau durchaus attraktiv, charttechnisch betrachtet drängt sich aber kein Einstieg auf. Wer die Dividendenperle im Depot hat, beachtet weiterhin den Stopp bei 34,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Mit Material von dpa-AFX