Die DHL Group hat heute ihre Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert. Operativ wurden 6,3 Milliarden Euro verdient. Damit schnitt DHL etwas schwächer ab als am Kapitalmarkt erwartet. Für das laufende Jahr rechnet der Bonner Logistikriese mit einem operativen Ergebnis zwischen 6,0 und 6,6 Milliarden Euro.
Zudem will die DHL bis 2026 im besten Fall an das operative Rekordniveau von 2022 anknüpfen. Für 2026 sei dann mit einem operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 7,5 bis 8,5 Milliarden Euro zu rechnen. 2022 hatte der DAX-Konzern knapp 8,4 Milliarden Euro im Tagesgeschäft verdient. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten im Schnitt für 2026 lediglich das untere Ende der nun vom Management ausgegebenen Spanne auf dem Zettel. Im neu angelaufenen Jahr kann Konzern-Chef Tobias Meyer einen weiteren Ergebnisrückgang allerdings nicht ausschließen.
Indes wird das ursprünglich bis 2024 laufende Aktienrückkaufprogramm nun bis 2025 verlängert und das Volumen von 3,0 auf 4,0 Milliarden Euro angehoben.
CEO Meyer erklärte: "Das Jahr 2023 stand im Zeichen einer schwachen Weltwirtschaft und vor allem eines schwachen Welthandels. Selbst unter diesen Rahmenbedingungen haben wir unsere Jahresziele erreicht. Unsere hohe Profitabilität erlaubt es uns, kontinuierlich in unser Netzwerk, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und E-Commerce zu investieren und so die Qualität für unsere Kunden weiter zu verbessern." Im Hinblick auf das laufende Jahr betonte er, dass "uns große Unsicherheitsfaktoren wie die Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten bleiben. Wir sind jedoch sehr gut für die Chancen und Herausforderungen des Jahres 2024 aufgestellt."
Natürlich bekommt auch der global agierende Logistikriese DHL Group die lahmende Weltwirtschaft zu spüren. Doch noch immer wirtschaftet das Bonner Unternehmen sehr profitabel und ist weiterhin in der Lage, die Anteilseigner mit stattlichen Dividenden sowie einem Aktienrückkaufprogramm am Erfolg zu beteiligen. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den DAX-Konzern sind relativ gut, zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich günstig und das Papier lockt mit einer attraktiven Dividendenrendite. Jedoch hatte sich zuletzt die charttechnische Lage zuletzt weiter verschlechtert. Deshalb drängt sich ein Einstieg aktuell nach wie vor nicht auf. Wer bereits investiert ist, kann dabeibleiben. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 34,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Mit Material von dpa-AFX