Die Aktie der DHL Group arbeitet wieder einmal an einer Bodenbildung. In den vergangenen Monaten missglückte dieser Versuch beim DAX-Titel regelmäßig. So wurde in der Vorwoche bei 37,31 Euro erneut ein Jahrestief markiert. Die anhaltende Kursschwäche ist durchaus verwunderlich, schließlich mehrten sich zuletzt die positiven Meldungen.
So hellen sich die konjunkturellen Perspektiven in zahlreichen für die DHL Group wichtigen Märkten immer weiter auf. Zudem dürfte das neue Postgesetz dem Unternehmen voll in die Karten stehen. Denn laut dem Gesetzesentwurf, der bereits den Bundestag passiert hat, hat die Deutsche Post künftig weniger Zeitdruck. Sie muss 95 Prozent der heute eingeworfenen Briefe erst in drei Werktagen abgeliefert haben. Derzeit gilt die Vorgabe für den zweiten Werktag nach Einwurf. Dadurch kann die Post Kosten senken und auf die inländische Briefbeförderung im Flugzeug verzichten, wodurch sie beim Klimaschutz vorankommt und weniger Kosten hat. Für den Verbraucher heißt das, dass er im Schnitt länger auf einen Brief wird warten müssen.
Zudem hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die DHL Group mit einem Kursziel von 52 Euro auf "Buy" belassen. Die mittelfristigen Margenziele (Ebit) für das E-Commerce-Geschäft des Logistikkonzerns deckten sich mit seinen Erwartungen, schrieb Analyst Patrick Creuset nach einer Investorenveranstaltung. Er wertet diese als moderat positiv
DER AKTIONÄR ist für die Anteilscheine des Bonner Unternehmens ebenfalls nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Die Perspektiven für den Logistikriesen sind weiterhin relativ gut, zumal die Weltwirtschaft zumindest wieder etwas an Fahrt gewinnt. Zudem ist die Bewertung im Branchenvergleich immer noch attraktiv. Jedoch drängt sich beim Blick auf das Chartbild aktuell kein Einstieg auf. Hier sollte zunächst weiter auf eine Trendwende gewartet werden. Wer die DAX-Titel bereits im Depot hat, bleibt dabei und sichert die Position mit einem Stopp bei 34,00 Euro nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.
Mit Material von dpa-AFX