Deutschland steigt ab – Gefahr für Mercedes, Rheinmetall & Co?

Deutschland steigt ab – Gefahr für Mercedes, Rheinmetall & Co?
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Andreas Deutsch 17.04.2024 Andreas Deutsch

Diese Prognose ist ein Nackenschlag für die einstige Wachstumsmaschine Deutschland. Der IWF erwartet für das laufende Jahr ein Plus beim BIP von nur 0,2 Prozent. Im Januar hatte der IWF noch mit einem Wachstum von 0,5 Prozent gerechnet. Keines der führenden westlichen G7-Industriestaaten wächst dermaßen schwach.

Laut IWF liegt Deutschlands Underperformance an der anhaltend schwachen Verbraucherstimmung. Langfristig sorgt sich der Fonds mit Blick auf Deutschland vor allem um strukturelle Probleme wie den Rückgang der arbeitenden Bevölkerung und Hürden bei Investitionen. Trotzdem erwartet der IWF für 2025 mehr Dynamik und stellt ein BIP-Wachstum von 1,3 Prozent in Aussicht.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sprach auf der Plattform X von einer "Prognose, die auch den letzten davon überzeugen muss, dass wir in Deutschland für einen Turnaround nunmehr an allen Stellschrauben drehen müssen - von Arbeitsmarkt bis Steuern". Führende Wirtschaftsforschungsinstitute prognostizieren für Deutschland für das laufende Jahr ein noch schlechteres Wachstum von 0,1 Prozent.

Indes entwickelt sich die Wirtschaft in den USA laut dem IWF deutlich besser als erwartet. Die Wachstumsprognose für dieses Jahr korrigierte der Fonds um 0,6 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent nach oben. Für die Weltwirtschaft erwartet der IWF ein Plus von 3,2 Prozent. Trotz vieler "düsterer Vorhersagen" sei die Welt von einer Rezession verschont geblieben, so IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas.

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DAX (WKN: 846900)

Deutschland braucht dringend sinnvolle Reformen, sonst verliert das Land nicht nur komplett den Anschluss an die Weltspitze, es wird zudem von anderen Staaten überholt. Aktionäre von DAX-Unternehmen müssen sich allerdings keine großen Sorgen machen, denn im Schnitt erzielen die 40 Konzerne knapp 80 Prozent ihrer Erlöse im Ausland.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

(Mit Material von dpa-AFX)

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