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Deutscher Hoffnungsträger in der Krebs-Immuntherapie: Hiermit kann Medigene punkten

Deutscher Hoffnungsträger in der Krebs-Immuntherapie: Hiermit kann Medigene punkten
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 16.02.2019 Marion Schlegel

In der Krebsimmuntherapie gibt es unterschiedliche Ansätze. Während CAR-T-Zelltherapien bereits die Marktzulassung haben, befinden sich TCR-Therapien, an denen Adaptimmune und Medigene forschen, noch in der frühen Entwicklung. Vom Wirkprinzip her sind beide recht ähnlich. Es handelt sich in beiden Fällen um T-Zellen aus Patienten, die mit tumorspezifischen Rezeptoren ausgestattet werden, um die Krebszellen zu erkennen und zu bekämpfen. Als Erkennungsmerkmale und Angriffspunkte für die Tumorzellen dienen Antigene.

Was unterscheidet nun aber die beiden Ansätze? „Ein wesentlicher Unterschied von TCR-Ts zu CAR-Ts besteht darin, dass ein CAR-T-Zell-Rezeptor nur Antigene auf der Oberfläche von Tumorzellen erkennt, was die Auswahl an Antigenen stark einschränkt. TCRs hingegen erkennen Strukturen aus dem Inneren der Tumorzelle“, erklärt Dolores Schendel, Vorstandsvorsitzende von Medigene im Interview mit dem AKTIONÄR. „Ich nehme immer gerne einen Apfel als Beispiel für eine Tumorzelle. Die Apfelschale ist für die CAR-T-Therapie, das Fruchtfleisch für die TCR-Therapie die Quelle der Antigene. Die Zahl der potenziellen Angriffspunkte ist deshalb für die TCR-Therapie um ein Vielfaches höher.“

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Quelle: Medigene

Schendel sieht Medigene hier extrem stark positioniert. Auf die Frage, wie Medigene innerhalb des TCR-Sektors im Vergleich zur Konkurrenz punkten kann, antwortete sie: „Es gibt tatsächlich auch innerhalb des TCR-Therapie-Bereichs große Unterschiede. So verwendet Medigene nur natürlich vorkommende TCRs von gesunden Spendern, während andere Firmen TCRs künstlich modifizieren. Auch sind wir der Meinung, dass Medigene über eine besonders gute und effiziente Technologieplattform zur Generierung von TCRs verfügt.“

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Aktie stark angeschlagen

Die Aktie von Medigene kann derzeit allerdings nicht überzeugen. Die Aktie hat in den vergangenen Monaten massiv an Wert verloren. Hierzu muss man wissen, dass sich die Forschung von Medigene noch in einem sehr frühen Stadium befindet. Das Risiko ist dementsprechend hoch. Hoch ist aber die Chance, sollte Medigene tatsächlich der entsprechende Erfolg gelingen. Die Aktie von Medigene eignet sich deswegen für den risikobereiten Anleger als langfristige spekulative Depotbeimischung.

Dies ist ein Auszug aus dem Artikel aus AKTIONÄR 06/2019. Die Ausgabe können Sie hier herunterladen.

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