Nach dem Dividendenabschlag am vergangenen Freitag hat sich das Chartbild bei der Deutschen Telekom wieder etwas eingetrübt. Neuigkeiten gibt es derweil aus den USA. Bei der Tochter T-Mobile US steht die Fusion mit dem Wettbewerber Sprint an. Der Finanzchef wird das Unternehmen nach dem geplanten Zusammenschluss aber verlassen.
In einem regulatorischen Filing hat T-Mobile US nähere Angaben zur Zukunft von Finanzchef Braxton Carter gemacht. Bereits seit September wurde über einen Weggang von Carter spekuliert, nachdem der Konzern angekündigt hatte, dass Sunit Patel, bisher CFO von Centurylink, zu T-Mobile stoßen würde, um die Sprint-Integration zu leiten.
Für den Abgang Carters, der seit April 2013 im Amt ist, gibt es drei Szenarien. Der Tag seines Abschieds wird danach bestimmt, welcher Termin als erstes eintritt: Ende 2019, 20 Tage nach dem ersten Quartalsbericht des fusionierten Unternehmen oder 20 Tage nach der Absage des Deals.
Dabeibleiben
Der Abgang des CFO ist keine Überraschung. Allerdings gibt es bei den Wettbewerbshütern in den USA nach wie vor Zweifel an der Fusion. Offen bleibt auch, ob die Fusion für T-Mobile US so aussichtsreich ist wie erhofft. Eine klare Zukunft für die wachstumsstarke US-Tochter wäre auch für die Deutsche Telekom wichtig. Da auch der Ausgang der 5G-Versteigerung noch nicht abzusehen ist, sollten Neueinsteiger vorerst abwarten. Die Aktie bleibt eine Halteposition mit Stopp bei 12,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.