Der Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, hat am Donnerstag nach US-Börsenschluss ihre Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Während der Gewinn über den Erwartungen ausfiel, lag der Umsatz in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres etwas unter den Prognosen. Besonders erfreulich war die Entwicklung des Neukundengewinns. Nachbörslich notiert die Aktie gut ein Prozent im Minus.
Der Umsatz belief sich im ersten Quartal auf 19,6 Milliarden Dollar. Erwartet wurden hier im Vorfeld Einnahmen in Höhe von 19,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag bei 2,00 Dollar, deutlich mehr als die Prognosen von 1,89 Dollar.
Unerwartet viele Mobilfunkkunden haben sich zum Jahresauftakt für Produkte von T-Mobile US entschieden. Die Zahl der neuen Vertragskunden nach Abzug von Kündigungen stieg um 532.000, wie die Tochter der Deutschen Telekom am Donnerstag in Bellevue (US-Bundesstaat Washington) mitteilte. Der Mobilfunker lockte damit deutlich mehr Kunden an als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten.
Damit lässt T-Mobile die Konkurrenz weiter hinter sich. Zum Vergleich: AT&T hatte im ersten Quartal netto rund 349.000 neue Mobilfunkverträge eingestrichen, während Verizon im selben Zeitraum 68.000 Anschlüsse eingebüßt hatte.
Insgesamt stieg die Gesamtzahl der Kundenanschlüsse auf den Rekordwert von 120,9 Millionen. Auf weiteres Kundenwachstum hofft T-Mobile US durch die geplante Übernahme des Glasfaseranbieters Lumos. Für die Hälfte der Anteile legt Unternehmenschef Mike Sievert rund 950 Millionen Dollar auf den Tisch. Die Übernahme gemeinsam mit dem Finanzinvestor EQT soll bis spätestens Anfang Januar abgeschlossen sein.
Für 2024 passte T-Mobile US wie erwartet seine Ziele leicht an. Über das Jahr will Unternehmenschef Mike Sievert nun 5,2 bis 5,6 Millionen neue Vertragskunden von seinen Produkten überzeugen, was am oberen Ende rund 100.000 mehr sind als bisher. Beim operativen Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (ber Core Ebitda) hob der Vorstand das untere Ende der Spanne leicht an: 2024 soll der Wert von 29,1 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr jetzt auf 31,4 bis 31,9 Milliarden Dollar steigen.
Die Aktie von T-Mobile US hat sich seit Juni vergangenen Jahres stark entwickelt, zuletzt ist das Papier in eine Konsolidierungsphase übergegangen. Die Aussichten bleiben aber gut, Anleger bleiben investiert. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegt das Papier gut 60 Prozent im Plus. Spannend wird es auch bald bei der Mutter Deutsche Telekom. Diese wird am 16. Mai ihre Quartalszahlen vorlegen. Auch hier ist eine Anpassung der Ziele zu erwarten.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.
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(Mit Material von dpa-AFX)