Der neue Telekom-Chef Tim Höttges will offenbar schnell Akzente setzen. Der Nachfolger René Obermanns will die Führungsebene des DAX-Konzerns umkrempeln.
Mit einer stärkeren Bündelung der Managementkräfte auf Führungsebene will die Deutsche Telekom unter ihrem neuen Vorstandschef Tim Höttges den Umbau des Konzerns beschleunigen. Bei seinem ersten Auftritt als Vorstandsvorsitzender kündigte er am Mittwoch vor Mitarbeitern des Unternehmens die Bildung eines Gremiums mit dem Namen ExCom an. Neben den Vorstandsmitgliedern gehören unter anderem die Technik-, Innovations- und Informationschefs diesem Gremium an.
Schneller und flexibler
"Wir wollen schnellere und flexiblere Entscheidungen ermöglichen", betonte Höttges. Der bisherige Finanzvorstand, der am Jahresanfang René Obermann als Konzernchef abgelöst hat, kündigte außerdem an, den Bonner Riesen zum führenden Telekom-Konzern Europas zu machen.
Keine Überraschung
Dass ein neuer Chef den Strukturen einen Feinschliff verpasst, ist alles andere als ungewöhnlich. An der Gesamtsituation für Anleger ändert sich dadurch nichts. Das Papier hat weiterhin Luft bis 15,50 Euro. Ein Stopp bei 9,50 Euro sichert ab.