Erstmals nach dem Abschluss der Fusion mit dem Wettbewerber Sprint hat die US-Tochter der Deutschen Telekom am Mittwoch nachbörslich Zahlen präsentiert. Auch wenn die Sprint-Zahlen noch nicht berücksichtigt sind, wird der Wachstumskurs fortgesetzt. T-Mobile übertrifft die Erwartungen und steigert trotz Corona-Krise den Gewinn.
Im ersten Quartal stieg der Nettogewinn bei T-Mobile um fünf Prozent auf 951 Millionen Dollar. Die Erlöse stagnierten dagegen bei 11,1 Milliarden Dollar. Die Zahl der Vertragskunden kletterte nach Abzug der Kündigungen um 452.000. Die Quartalszahlen lagen insgesamt über den Erwartungen und brachten der Aktie nachbörslich ein Kursplus.
Die neue T-Mobile will nach der Sprint-Fusion im US-Mobilfunkmarkt die Platzhirsche AT&T und Verizon attackieren. Zunächst einmal müsse zwar die Sprint-Mobilfunkstationen aufwendig umgerüstet werden. Langfristig winken aber laut früheren Telekom-Angaben Synergien von 43 Milliarden Dollar. Das neu gewonnene breite Frequenzspektrum soll zudem dabei helfen, beim 5G-Ausbau in den USA die führende Rolle zu übernehmen.
T-Mobile US bleibt trotz Pandemie auf Kurs. Die starke Entwicklung dürfte auch der Mutter Deutsche Telekom weiter Schwung bringen. Diese präsentiert am 14. Mai ihre Zahlen. Anleger sollten nach wie vor an Bord bleiben.
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