Die deutschen Mobilfunkkonzerne stehen wegen der mangelhaften Netzabdeckung in der Kritik. Die Deutsche Telekom sieht sich dabei allerdings nicht alleine in der Schuld. Mit dem neuen 5G-Standard soll künftig ohnehin alles besser werden. T-Systems-Chef Adel Al-Saleh nennt die Entwicklung zu 5G einen „Gamechanger“.
„Durch die hohe Datenrate und sehr kurze Antwortzeit im 5G-Netz sind nun Anwendungen möglich, die bisher in einem Mobilfunknetz nicht denkbar waren“, so Al-Saleh in der Welt. „Wir können dadurch Maschinen vernetzen, die in der Vergangenheit auf eine feste Datenleitung angewiesen waren.“ Zudem könne der Umbau von Fabriken schneller und billiger vonstattengehen.
Anspruchsvolle Situation
Für Al-Saleh ist aber klar, dass die Telekom den „Netzausbau nicht allein stemmen“ kann. „Hier müssen sich alle Anbieter beteiligen“. Zudem fehle der geeignete regulatorische Rahmen. Die Genehmigung für Mobilfunk-Antennenstandorte dauere zu lang und die jüngste Mobilfunkauktion mit ihren Bedingungen habe ebenfalls nicht mit ihren Bedingungen zu Investitionen ermutigt.
Die Verantwortung für den 5G-Ausbau schiebt der Manager aber auch nicht komplett von sich. „Wir wollen ja mehr investieren und schneller ausbauen“, so Al-Saleh.
Die Telekom steht durch den 5G-Ausbau vor großen Herausforderungen. Allerdings ist der DAX-Konzern dafür besser gerüstet als die Wettbewerber. Für konservative Anleger bleibt die Dividendenperle interessant. Das Jahreshoch bei 15,88 Euro ist nicht mehr weit entfernt. Der Stopp bleibt unverändert bei 12,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.