Im November 1996 ist die Deutsche Telekom erstmals an die Börse gegangen. Es ist bislang keine Erfolgsgeschichte, der Kurs notiert heute niedriger als zum IPO. Noch schlimmer sieht es für Anleger aus, die bei den zwei folgenden Börsengängen gezeichnet haben. Ein Lichtblick sind die hohen Dividenden, doch die Zahlen sorgen für Ernüchterung.
Während die Kursentwicklung seit Jahren zu wünschen übrig lässt, hat sich die Deutsche Telekom zumindest als Dividendenperle etabliert. Der Konzern gehört zu den stärksten Dividendenzahlern im DAX und zahlt bis auf eine kurze Unterbrechung in den Jahren 2003 und 2004 bereits seit dem Börsengang konstant hohe Dividenden.
Dies spiegelt sich auch im Gesamtertrag wieder. Während der Kurs der T-Aktie seit dem ersten IPO 1996 um 13 Prozent nachgab, sieht es beim Performancechart deutlich besser aus. Inklusive Dividenden kommen Anleger auf einen Ertrag von 122 Prozent – das eingesetzte Geld hat sich also mehr als verdoppelt. Die trübe Performance der Aktie wird durch die Dividende somit deutlich aufgehellt, für Euphorie sorgt die Betrachtung dennoch nicht. Denn der DAX als Benchmark kam im gleichen Zeitraum auf ein Plus von 315 Prozent.
Halteposition
Die Telekom hat über Jahre underperformt. Seit 2015 befindet sich die T-Aktie inzwischen auch wieder in einem breiten Seitwärtstrend. Aktuell fehlen zudem die Impulse für den Ausbruch. Denn die anstehende 5G-Versteigerung bringt Milliardenkosten. Zumindest die guten Zahlen und die starke Entwicklung der US-Tochter machen aber auch Mut. Deshalb gilt weiterhin: Neueinsteiger warten ab. Investierte Anleger bleiben bei der Dividendenperle an Bord.