5G heißt das neue Zauberwort bei der Deutschen Telekom. Während in Deutschland die Versteigerungen nach wie vor laufen, sind andere europäische Länder deutlich weiter. In Österreich mischt der DAX-Konzern ebenfalls mit – das kostet viel Geld. Die Aktie reagiert derzeit kaum, die Gemengelage bleibt komplex.
Bis 2021 will die Telekom-Tochter T-Mobile Austria insgesamt rund eine Milliarde Euro in die Breitbandinfrastruktur in Österreich stecken. Damit soll auch das 5G-Netz ausgebaut werden, die ersten 25 Sendestationen gingen am Dienstag in Betrieb. Die Alpenrepublik will den neuen Mobilfunkstandard bis Ende 2025 flächendeckend zur Verfügung stellen. „Wir freuen uns, dass Österreich zum 5G-Pionierland innerhalb der Deutschen Telekom wird“, sagte Srini Gopalan, Europa-Chef der Deutschen Telekom.
Offen bleibt derweil die künftige Zusammenarbeit mit dem chinesischen Netzwerkausrüster Huawei. Während die USA den Ausschluss von Huawei fordert, hat die EU-Kommission ähnlich wie die deutsche Regierung nicht zum Verzicht auf Huawei aufgerufen. Es gebe zwar „spezifische Sicherheitsbedenken“, die Kommission plädiere aber nicht für einen Bann, so Vizepräsident Andrus Ansip am Dienstag.
Halteposition
5G ist die Zukunft doch auf die Telekomkonzerne kommen zunächst hohe Kosten zu. DER AKTIONÄR bleibt deshalb dabei: Wer bei der Telekom bereits an Bord ist, kann bei der Dividendenperle dabei bleiben. Neueinsteiger sollten aber nichts überstürzen und vorerst weiter abwarten.