JP Morgan sieht bei T-Mobile US eine 90 prozentige Chance für eine Übernahme. Großer Profiteur wäre die Deutsche Telekom, welche rund 65 Prozent an der Tochter hält. JP Morgan hebt daher das Kursziel für die Aktie der Deutschen Telekom von 16,20 Euro auf 19,50 Euro an und bewertet die Aktie neu mit „Overweight“.
Als potentielle Käufer nennt JP Morgan namentlich Sprint und Dish Network. Sprint versuchte bereits Mitte 2014 T-Mobile US zu übernehmen, ließ jedoch aufgrund regulatorischer Hürden das Angebot fallen. Die neue Regierung unter Donald Trump könnte einer strategischen Konsolidierung im amerikanischen Mobilfunksektor weniger kritisch gegenüberstehen.
Der US-Präsident gab am heutigen Montag bekannt, dass man Regulierungen für Unternehmen um mindestens 75 Prozent abbauen wolle. Die Übernahme-Spekulation wird zusätzlich gestützt von einem Versprechen der japanischen Softbank Group an Trump, mehr als 50 Milliarden Dollar in US-Firmen zu investieren. Softbank hält 80 Prozent an Sprint.
Aber auch ohne Spekulation gewann die T-Aktie zum Jahresende 2016 um 15 Prozent dazu. Im neuen Jahr wird das hohe Kursniveau von gleich zwei technischen Marken gestützt: die Unterstützung bei 16,15 Euro und die 200-Tage-Linie bei 15,23 Euro. Gewinne laufen lassen.