Durch den deutlichen Rücksetzer zu Wochenbeginn hat sich das Chartbild bei der Deutschen Telekom eingetrübt. Die branchenweiten Sorgen nach dem AT&T-Schock wirken weiter nach. Derweil ist eine Berufungsklage des Konzerns gegen den Wettbewerber 1&1 gescheitert. Die Lage bleibt kompliziert.
Die Telekom hat dagegen geklagt, dass 1&1 damit wirbt, das modernste 5G-Netz Europas aufzubauen. Damit bestätigte das Oberlandesgericht Koblenz, dass 1&1 als europaweit erster und einziger Netzbetreiber vollständig auf die innovative Open-RAN-Technologie setzt.
Derweil wirken die Sorgen um die Branche nach einem Bericht des Wall Street Journal weiterhin nach. Allerdings dürften die Probleme wegen Altlasten aus bleiummantelten Kabeln in den USA die Telekom kaum betreffen. Das Europa-Geschäft ist ohnehin nicht betroffen – und die Tochter T-Mobile US sollte als Mobilfunkanbieter kaum über solche Kabel verfügen.
Die defensive Telekombranche ist derzeit ohnehin weniger gefragt als zinssensiblere Tech-Werte. Die Angst vor einem Einstieg von Amazon wirkt zudem nach. Auch wenn weder die verlorene Klage gegen 1&1 noch die Sorgen aus den USA wirklich belasten dürften, kommen solche Nachrichten im aktuellen Umfeld nicht gut an. Das Chartbild bleibt eingetrübt, langfristig stimmen die Aussichten aber.
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