Die Aktie der Deutschen Telekom steckt nach wie vor zwischen 14,00 und 15,00 Euro fest. Doch bereits kommende Woche könnte es neue Impulse aus den USA geben. Bei der geplanten Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint steht eine Anhörung an. Mit dem Zusammenschluss wollen die beiden Konzerne die Platzhirsche AT&T und Verizon angreifen.
Das House Judiciary Committee, ein ständiger Ausschuss des Repräsentantenhauses der USA, hat für kommenden Dienstag, den 12. März, eine Anhörung angesetzt. Unter dem Titel „The State of Competition in the Wireless Market“, will das Gremium für Kartellfragen im Ausschuss untersuchen, wie die Auswirkungen des Deals für Kunden, Arbeiter und die Netzversorgung sind.
In Deutschland holt die Telekom die erfolgreiche Discountermarke Congstar derweil in den Mutterkonzern. Rund 4,5 Millionen Kunden werden so zu Kunden von Telekom Deutschland. Durch die Neustrukturierung soll vor allem die Werbung erleichtert werden. „So könnten Congstar-Nutzer zum Beispiel künftig Angebote der Telekom erhalten und umgekehrt“, sagte Congstar-Geschäftsführer Peter Opdemom. Für Kunden soll sich nichts ändern, Congstar bleibt zudem ein eigenständiges und unabhängiges Unternehmen im Unternehmen.
Halteposition
Die Fusion mit Sprint wäre ein wichtiger Schritt um die wachstumsstarke US-Tochter noch besser für die Zukunft zu rüsten. Nach der Anhörung dürfte mehr Klarheit vorherrschen, ob der Deal genehmigt wird. Die anstehende 5G-Versteigerung in Deutschland lässt allerdings auch Milliardenkosten auf die Telekom zukommen. Das Bild bleibt deshalb schwierig. Das Fazit lautet unverändert: Neueinsteiger warten ab. Konservative Anleger, die investiert sind, bleiben dabei und freuen sich über die hohen Dividenden.