Obwohl es zwischen der Deutschen Telekom und China keine Berührungspunkte gibt, – der "Rosa Riese" erzielt keinerlei Umsätze im Reich der Mitte – hat sich die T-Aktie der Gesamtmarktschwäche nicht entzogen. Für Optimismus bei den Investoren sorgen aber positive Analystenstimmen aus den Häusern Goldman Sachs und HSBC.
Andrew Lee von der US-Investmentbank Goldman Sachs hat den DAX-Titel auf der "Conviction Buy List" mit einem Kursziel von 20,80 Euro belassen. Die europäische Telekombranche dürfte in diesem Jahr wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, schrieb Analyst Lee in einer Branchenstudie. Die Deutsche Telekom zählt zu seinen "Top Picks". Die Ende Februar anstehenden Geschäftszahlen der Bonner sollten eine Verbesserung im wichtigen Heimatmarkt zeigen. Zudem dürfte der Free Cahflow bei T-Mobile US steigen.
Kursziel angehoben
Ebenfalls bullish zeigt sich Dominik Klarmann von der britischen Investmentbank HSBC. Klarmann hat das Kursziel für Deutsche Telekom von 19 auf 20 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Das heimische Kerngeschäft dürfte im laufenden Jahr auf den Wachstumspfad zurückfinden, so Experte Klarmann in einer Studie. Beim Barmittelzufluss rechnet der Experte bis 2020 mit einer Verdopplung.
Abstauberlimit hat gegriffen
Der von den beiden Analysten angesprochene Free Cashflow ist für die Dividendenzahlung maßgeblich und dürfte daher zukünftig höhere Ausschüttungen nach sich ziehen. Doch auch schon in diesem Jahr, am 26. Mai, dürfte die Ausschüttung mit 53 Cent je Aktie recht ansehnlich ausfallen. Damit liegt die Rendite auf dem aktuellen Kursniveau bei 3,5 Prozent. Nicht umsonst hat DER AKTIONÄR in Ausgabe 03/16 Anlegern ein Kauflimit bei 15,20 Euro empfohlen, das am Mittwoch gegriffen hat. Anleger setzen den Stopp bei 14,50 Euro recht eng, falls die Aktie die Unterstützung bei 14,63 Euro reißen sollte.
(Mit Material von dpa-AFX)