Während in Deutschland die 5G-Versteigerung weiter auf Hochtouren läuft, richten sich die Blicke bei der Deutschen Telekom auch wieder in Richtung USA. Nach wie vor ist offen, ob dort der Zusammenschluss der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint genehmigt wird. Die Frist wurde nun verlängert.
T-Mobile US und Sprint geben sich für die Fusion mehr Zeit. Nachdem die ursprüngliche Frist ausgelaufen ist, wurde nun der 29. Juli als neuer Stichtag festgelegt. Bis dahin soll der Deal abgeschlossen sein, mit dem die Platzhirsche AT&T und Verizon attackiert werden sollen.
Zustimmung offen
Nach wie vor ist offen, ob die US-Telekommunikationsaufsicht FCC und das Justizministerium dem Vorhaben zustimmen. Die Kartellabteilung des Ministeriums hatte zuletzt bereits signalisiert, dass die Entscheidung noch ungewiss sei. Befürchtet werden höhere Preise für die Kunden durch die stärkere Konzentration des Wettbewerbs.
Mit dem 26 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss wollen T-Mobile US und Sprint eine führende Rolle im US-Mobilfunkmarkt einnehmen. Einen Plan B für die wachstumsstarke Tochter hat die Deutsche Telekom derzeit nicht.
Halteposition
Es bleibt offen, ob die Fusion genehmigt wird. Auch die endgültigen Kosten der teuren 5G-Auktion stehen weiter in den Sternen. Die T-Aktie pendelt aufgrund der unklaren Gemengelage entsprechend seitwärts. Neueinsteiger warten neue Impulse ab. Wer investiert ist, bleibt bei der Dividendenperle an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.