Die Deutsche Telekom kämpft seit Monaten um die Fusion der Tochter T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint. Um die zahlreichen Kritiker zu überzeugen, müssen Zugeständnisse gemacht werden. Der Verkauf der Sprint-Tochter Boost steht dabei derzeit im Mittelpunkt. Nächste Woche könnte es Neuigkeiten geben.
CNBC hat nun berichtet, dass die Gespräche zwischen T-Mobile US und Sprint mit dem Hauptinteressenten Dish Network in der kommenden Woche weitergehen. Laut dem Bericht sträubt sich vor allem die Deutsche Telekom noch dagegen, die Forderungen des US-Justizministeriums zu erfüllen, dass auf einen neuen vierten Wettbewerber im US-Mobilfunkmarkt pocht. Dish hat allerdings bereits ein umfassendes Portfolio an Frequenzen und könnte bei einem Kauf von Boost der neue vierte Anbieter werden.
Bislang wird der Markt von den Platzhirschen AT&T und Verizon dominiert. T-Mobile US und Sprint sind derzeit die Nummer 3 und 4 und würden durch die Fusion zu den beiden Marktführern aufschließen. Das kommt allerdings bei den Kritikern nicht gut an: Mehrere US-Bundesstaaten haben bereits Klage eingereicht, auch im Justizministerium gibt es zahlreiche Befürworter eines Verbots.
Die US-Fusion bleibt eine Hängepartie. Entsprechend wartet die T-Aktie weiter auf den Befreiungsschlag. Insgesamt bleiben die Aussichten für die Deutsche Telekom aber gut. Der Konzern ist deutlich besser gerüstet für die Herausforderungen der neuen Mobilfunkwelt als die deutschen Wettbewerber. Konservative Anleger bleiben bei der Dividendenperle an Bord.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Deutsche Telekom.