Nachdem sich die Aktie der Deutschen Telekom letzte Woche von ihrer schwachen Seite gezeigt hatte, versucht sie nun die Verluste wieder wettzumachen. Vor allem die starke Prognose der Tochter T-Mobile US lösten am Mittwoch eine Gegenbewegung aus. Doch aus diesen Gründen sollten sich Trader nicht zu früh freuen.
Im Juni ging es bei der Aktie der Deutschen Telekom ordentlich zur Sache. Nach einer deutlichen Korrektur legte sie eine v-förmige Erholungsbewegung hin, prallte jedoch an der massiven Widerstandszone zwischen 18,92 und 19,39 Euro ab. Im schwachen Gesamtmarkts rutschte der Titel in der Folge sowohl unter den GD50 bei 18,73 Euro, als auch unter die mittelfristige Aufwärtstrendlinie bei 18,55 Euro.
Im Zuge der Gegenbewegung seit Anfang dieser Woche ist zwar die Hoffnung groß, dass diese Hürde schnell zurückerobert werden kann, doch die Charttechnik spricht im Moment dagegen. Denn die Aktie testete die Trendlinie am heutigen Donnerstag unter schwachen Volumen nahezu punktgenau an und rutschte darauf unterhalb des letzten Tageshochs ab. All das deutet eher auf eine Bestätigung des Verkaufssignals hin. Von großer Bedeutung ist dann, dass die Horizontale im Bereich um 17,80 Euro hält. Darunter wäre mit weiteren Rücksetzern bis zum GD200 bei 17,18 Euro zu rechnen.
Kurzfristig könnten der T-Aktie weitere leichte Rücksetzer drohen. Trotz allem erweist sich die Telekombranche aber in den aktuell schwierigen Börsenzeiten wieder einmal als stabiler Sektor und bleibt somit auf mittlerer bis langer Sicht aussichtsreich. Konservative Anleger bleiben weiterhin an Bord.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
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