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Deutsche Telekom: Daumen hoch für Post-Chef Appel

Deutsche Telekom: Daumen hoch für Post-Chef Appel
Foto: Deutsche Telekom
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Marion Schlegel 07.04.2022 Marion Schlegel

Der Vorstandschef der Deutschen Post, Frank Appel, führt künftig auch den Aufsichtsrat der Deutschen Telekom. Das Kontrollgremium des größten deutschen Telekommunikationskonzerns wählte Appel am Donnerstagabend im Anschluss an die Hauptversammlung zum Aufsichtsratsvorsitzenden, wie die Telekom in Bonn mitteilte.

Zuvor hatten die Telekom-Aktionäre den Weg für den Post-Chef frei gemacht, in Personalunion auch den Aufsichtsrat zu führen.

Deutsche Telekom (WKN: 555750)

Der Hintergrund: Der 60-jährige Appel will gut ein Jahr lang eine Doppelfunktion wahrnehmen und auf dem Chefsessel der Post bleiben und zugleich an der Spitze des Telekom-Aufsichtsrats stehen. Bei etlichen Aktionärsvertretern kam das nicht gut an. Sie warnten vor einer zeitlichen Überbelastung Appels und verwiesen darauf, dass ein Regelwerk zur guten Unternehmensführung von so einer Doppelfunktion abrate.

Ingo Speich von der Fondsgesellschaft Deka Investment etwa betonte: "Selbst für den besten Manager sind diese beiden Mandate zu viel." Und auch Henrik Pontzen von der Fondsgesellschaft Union Investment sagte, Appel könne nicht gleichzeitig Post-Chef und Telekom-Chefkontrolleur sein. "Auch wenn es nur vorübergehend ist: zwei Spitzenposten sind einer zu viel." Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) übte ebenfalls Kritik.

Appel selbst verteidigte auf der Hauptversammlung seine Kandidatur. Er kündigte an, er werde in Kürze einen Teil seiner Aufgaben bei der Post abgeben, um genug Zeit für sein Aufsichtsratsmandat bei der Telekom zu haben. Außerdem habe er in der Vergangenheit schon mehrfach ähnliche Doppelbelastungen bewältigt – etwa als er in der Finanzkrise gleichzeitig Postchef und Aufsichtsratsvorsitzender der Postbank gewesen sei.

Eine eher untergeordnete Rolle spielte bei dem Aktionärstreffen der Ukraine-Krieg. Die Telekom sei davon nur wenig betroffen – auch nicht durch Russland-Sanktionen, betonte Konzernchef Tim Höttges. Denn der Konzern habe in Russland kein eigenes Geschäft betrieben. Allerdings beschäftigte die Telekom dort zuletzt rund 2.000 Software-Entwickler. Ihnen habe der Konzern inzwischen angeboten, außerhalb Russlands für den Konzern weiter zu arbeiten. "Sie können von anderen Ländern aus für uns tätig sein. Und ein Großteil der Beschäftigten hat dieses Angebot bereits angenommen und das Land verlassen", sagte Höttges.

Die Aktie der Deutschen Telekom kann derweil ihre seit einigen Wochen gestartete Aufholbewegung fortsetzen. Auf der Handelsplattform Tradegate notiert das Papier am Abend 0,9 Prozent im Plus bei 17,70 Euro. Damit befindet sie sich nur noch knapp unter dem Februarhoch bei 17,82 Euro. Ein Sprung darüber würde weiteres Aufwärtspotenzial eröffnen und den Weg frei machen in Richtung des Augusthochs 2021 bei 18,92 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom und Deutsche Post.

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