Die Deutsche Telekom hat am Mittwoch die Zahlen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres vorgelegt. Insbesondere das schnelle Wachstum in den USA hat den Bonnern zu Jahresbeginn unter die Arme gegriffen, zudem kam dem Konzern der schwache Euro zu Gute.
Der Umsatz des ehemaligen Staatsmonopolisten zog in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 13,1 Prozent auf 16,84 Milliarden Euro an. Der Gewinn fiel unterm Strich nach 1,82 Milliarden Euro im Vorjahr allerdings mit 787 Millionen Euro diesmal deutlich schmaler aus - damals hatte aber auch ein milliardenschwerer Sonderertrag aus einem Anteilsverkauf den Überschuss in die Höhe getrieben. Diesmal schlug unter anderem eine einmalige Vergleichszahlung in Höhe von 175 Millionen Euro positiv zu Buche. Analysten hatten einen Überschuss in dieser Größenordnung erwartet. Die Jahresprognosen bestätigte das Unternehmen.
Mittlerweile haben sich erste Analysten zu dem Zahlenwerk zu Wort gemeldet. Die Privatbank Berenberg hat die Aktien der Deutschen Telekom nach Zahlen für das erste Quartal auf „Hold“ mit einem Kursziel von 12 Euro belassen. „Der Konzern habe umsatzseitig positiv überrascht, aber ein schwaches operatives Ergebnis berichtet“, so Analyst Paul Marsch in einer Studie vom Mittwoch. Die starken Kennziffern für den heimischen Markt ließen vermuten, dass die Bonner hier das Schlimmste hinter sich hätten. Deutlich optimistischer äußerte sich dagegen das Analysehaus S&P Capital. Die Experten sehen den fairen Wert der T-Aktie nach den Zahlen nun bei 19 statt 18 Euro – auf dem aktuellen Kursniveau beträgt das Gewinnpotenzial somit noch rund 15 Prozent.
Dabeibleiben
Die Zahlen konnten überzeugen. Auch die Charttechnik ist positiv. Die horizontale Unterstützung bei 16 Euro hat zuletzt gehalten. Als zusätzlicher Bonus lockt die Dividendenrendite von derzeit rund drei Prozent. Investierte Anleger bleiben daher dabei.
(mit Material von dpa-AFX)