Diese Woche hat es bei der Aktie der Deutschen Telekom ordentlich gescheppert. Am Dienstag bot der japanische Technologieinvestor Softbank fast die Hälfte seines Anteils an der Telekom zum Verkauf an. Die Anteilsscheine verloren infolgedessen über fünf Prozent an Wert und notieren jetzt an einer wichtigen Marke.
Bereits im Vorfeld der Softbank-Verkäufe geriet der Aufwärtstrend der Telekom-Aktie ins Stocken. Am 3. September – also rund zwei Wochen nachdem sie ein Mehrjahreshoch bei 18,92 Euro markiert hatte – fiel sie unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie bei 17,95 Euro. Nach darauffolgenden Kursverlusten von rund vier Prozent spitzte sich am Dienstag die Lage zu.
Nachdem 90 Millionen Aktien der Softbank Investoren angeboten wurden, setzte die T-Aktie bis an die charttechnisch wichtige 200-Tage-Linie, die momentan auf Höhe des Vor-Corona-Hochs bei 16,75 Euro verläuft, zurück. Seitdem hat der Titel täglich diese Unterstützung getestet. Bis zum Wochenende erwies sie sich aber als standhaft.
Im Falle eines Bruchs dieser Marken müsste mit Rücksetzern bis mindestens an den Support am 2019er-Hoch bei 16,26 Euro gerechnet werden. Schafft es der Wert dagegen nachhaltig über die Hürde am Verlaufstief bei 16,86 Euro, wäre auf kurze Sicht ein Gap-Close bis 17,28 Euro recht wahrscheinlich.
Anleger brauchen bei der Telekom weiter Geduld. Rückschläge müssen einkalkuliert werden. Doch langfristig spricht viel für höhere Kurse. Konservative Anleger können jetzt zugreifen.